Ich seh‘s antwortete ich und kniff leicht die Augen zusammen ehe ich ihr folgte.
Go to: Eingangshalle

Ich nickte bei Emmas Worten, konnte es aber nicht lassen, selbstgefällig zu grinsen. Im Nachhinein war es wohl wirklich etwas riskant gewesen, immerhin war es nur Training und kein Spiel, aber das würde ich natürlich nicht laut sagen. Ich wollte eben unbedingt den Schnatz haben - und, was niemand leugnen konnte, es hatte auch funktioniert. Mein Wronski-Bluff wäre außerdem hervorragend gewesen, denn ich bezweifelte, dass irgendwer so schnell abbremsen konnte, wie ich.
Ich passe doch immer auf mich auf, meinte ich scherzhaft, bevor ich mich zum Gehen wandte.
Bis nachher dann!
Ich packte meinen Nimbus 1000 fester und ging dann in die Umkleidekabine. Rasch tauschte ich meine Trainingskleidung gegen meine Schuluniform. Ich fand sie total krässlich. Vor allem diese Krawatte! Ärgerlich mühte ich mich ab, sie möglichst ordentlich um den Hals zu binden, während die Minuten verstrichen. Meinen Besen schloss ich sicher in den Kasten ein, dann machte ich mich auf den Weg hoch zum Schloss.

To: Krankenflügel

Lucian wehrte den ersten Klatscher einfach ab. Die anderen verabschiedeten sich inzwischen alle der Reihe nach. Bis nur noch meine beste Freundin übrig blieb. Sie schaute uns manchmal noch etwas zu. Ich wusste ja das Klatscher nicht gerade ihre Lieblings-Bälle waren. Umso wichtiger war es mir sie von unseren Jägern fernzuhalten. Und vor unserem Sucher natürlich. "Bis später." Ich winkte ihnen noch zu während ich mit einer mühelosen Faultierrolle dem Klatscher auswich den Lucian auf mich gezielt hatte. Wenn ich meinem Team schon aufgetragen hatte sie zu üben, würde ich das auch selbst tun.
Grinsend drehte ich mich zu Lucian und schlug den ersten Klatscher nun in seine Richtung der gerade wieder zurück kam. "Dann zeig mir mal deine Ausweich-Künste." Mal sehen ob er ihm ausweichen konnte. Hoffentlich ansonsten würde es wohl eher ein einsames Training werden. Aber ich musste mich für die Aktion eben schon rächen. Egal ob es nun ein bisschen gefährlich war oder nicht. Ach - Crouch hält das schon aus. Als er allerdings meinte das hier jemand schlechte Laune habe, sah ich mich kurz verwirrt um. Er meinte wohl wieder Arcana Carter. Auch wenn ich nicht gesehen hatte was passiert war. "Verständlich." Ich wollte gar nicht wissen wie das war wenn seine Familie so auf ihren Blutstatus bedacht war. Mein Vater war allerdings auch ein Reinblut. Das Lucinda während wir gerade uns einen Schlagabtausch lieferten angesprochen wurde bemerkte ich nur am Rande. Es war etwas seltsam. Ich hatte den Hufflepuff zuvor gar nicht gesehen.

Mein Blick lag auf den beiden Treibern, die sich gegenseitig anstachelten. Es war ziemlich amüsant, dabei zuzusehen, weshalb sich gar ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen bemerkbar machte. Als sich Regulus verabschiedete, nickte ich ihm mit leuchtenden Augen zu und deutete mit der rechten Hand ein kurzes Winken an. Ich wollte so entspannt wie möglich wirken, obwohl sich mein Herz genau gegensätzlich verhielt. Mein Blick folgte ihm ein wenig verträumt, bis er schließlich in der Ferne verschwand. Ich seufzte leise, unbeabsichtigt. Wieso können meine Gedanken nicht von ihm schweifen? Man konnte von Glück reden, dass ich wenigstens beim Quidditchtraining einigermaßen einen kühlen Kopf bewahrt hatte und bei der Sache war. Ich durfte mich von irgendwelchen Gefühlen nicht mitreißen lassen.
Im nächsten Moment hörte ich Worte, die sich an mich richteten, und lauschte auf. Mein Kopf wirbelte in Richtung des Hufflepuffs, der mir schon zuvor ins Blickfeld geraten war. Ich zog verwundert die Augenbrauen hoch, als er fragte, ob ich nicht Lucinda sei. Nun, einen Verwandlungszauber habe ich nicht angewendet, auch von einem Vielsafttrank habe ich nichts getrunken. Dann muss ich wohl Ich sein, dachte ich amüsiert, ließ den schwachen Humor jedoch in meinen Gedanken.
»Ja«, ließ ich stattdessen knapp ertönen und wandte meinen Blick wieder meiner besten Freundin oben am Himmel zu. »Lucinda Talkalot, um genau zu sein. Jägerin der Hausmannschaft.« Mein Ton war nicht besonders interessiert an einem fortgesetzten Gespräch. Was sollte ich schon mit einem Hufflepuff bereden? Von Hausfremden hielt ich nicht besonders viel.

Meine Aufmerksamkeit lag weiterhin auf den trainieren Treibern, während sich auch der Hufflepuff nochmals genauer vorstellte. Mac, also. Es schien wohl sein Spitzname zu sein. Somit war ich mit meiner Vermutung, dass er den Namen Magnus trug, wohl gar nicht so verkehrt. Auch hatte ich recht damit, dass er Treiber der Hufflepuffs war. Dann kann er ja gleich beim Training mitmachen. Dies hatte ich natürlich nicht ernst gemeint. So etwas wäre unerhört gewesen. Hufflepuffs und Slytherin trainieren gemeinsam - das würde an einem Tohuwabohu grenzen.
Ich ließ kein weiteres mehr Wort fallen, doch wandte ihm meinen Blick zu, als er meinte, er hätte jemanden gesucht. Einen Moment lang brachte mich meine Neugierde tatsächlich dazu, darüber nachzudenken, wer dem Hufflepuff wohl verloren gegangen war. Schnell schob ich diese Gedanken jedoch beiseite - was kümmerte mich das? Mac meinte, er würde nicht weiter stören wollen und machte sich wieder auf den Weg. Wohl besser so. Ich blieb noch einen Moment lang an seinen blonden Locken hängen, ehe ich mich selbst schulterzuckend abwandte. Genauso schnell wie das 'Gespräch' begonnen hatte, hatte ich den Hufflepuff auch so gut wie vergessen und war wieder ganz bei den Treibern.

Die Augen verdrehend sah ich wie Vanity die Faultierrolle anwendete und auswich.Als sie jedoch den einen Klatscher auf mich schleuderte grinste ich kurz Was besseres fällt dir nicht ein? es sah aus als würde er mich treffen jedoch kurz vorher ließ ich mich fallen und er sauste an mit vorbei.Mit dem restlichen Schwung zog ich mich wieder hoch und sehe sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Wie auch immer Lucinda auf den Hufflepuff reagierte - ich bekam es nicht zu sehen. Denn ich war viel zu fokussiert darauf ob mein Klatscher Crouch nun traf oder nicht. Ein bisschen Hoffnungen hatte ich schon. Auch wenn er mir verletzt nichts bringen würde. Aber so ein kleiner Kratzer? Grinsend beobachtete ich wie er sich noch fallen ließ. Ich flog einen Kreis um ihn herum und schlug einen der Klatscher von uns weg. "Tse. Gar nicht so schlecht Crouch."
Ich sah kurz nach unten. Lucinda beobachtete uns noch. Ich winkte ihr kurz lächelnd zu. Dann sah ich wieder zu Crouch. "Als ob ich mein Bestes an dir verschwenden würde. Das bekommen schön die anderen Häuser ab." Immerhin wollte ich mit ihm trainieren. Es ging darum die anderen Häuser zu besiegen nicht uns gegenseitig. Ich behielt mein ganzes Umfeld genau im Blick. Das Surren der Klatscher war zwar zu hören aber momentan kam keiner direkt auf uns zu. Doch das könnte sich ja auch jeden Moment ändern. Immer schön wachsam bleiben. Trotz all den kleinen Scherzen und Provokationen war ich sofort bereit zu zu geben das Crouch ein guter Spieler war. Deswegen war er auch in meinem Team. Jeden anderen hätte ich schon längst hinaus geworfen.

Die Mappe mit den Stiften steckte ich mir in die Umhängetasche und machte eine Art Lesezeichen in die Seite von der der Zeichnung des Slytherin Teams.Ich ging runter zum Feld ,meine Schritte führte mich zu Lucinda Emmas bester Freundin Entschuldigung ,Lucinda meine Stimme klang leise und schüchternd ,ich hielt ihr das Zeichenbuch hin Emma wollte die Zeichnung sehen und nun ist sie fertig.Aber ich muss los ,also gibst du ihr das Buch bitte und pass darauf auf da sind alle meine Zeichnungen drinne mit etwas rotem Gesicht sehe ich sie an.

Im nächsten Moment störte mich erneut eine mir so gut wie unbekannte Stimme. Höflich, jedoch mit leisem und schüchternem Ton, hatte man mich angesprochen. Mein Blick traf eine Schülerin, augenscheinlich aus dem Hause Ravenclaw. Auf dem zweiten Blick erkannte ich, dass es Arcana Carter war, aus meinem Jahrgang. Sie war eine derjenige gewesen, die unser Quidditchtraining beobachtet hatte, während sie hin und wieder irgendetwas auf einem Block herumgekritzelt hatte. Auch waren zwei andere Mädchen aus ihrem Haus zuvor an ihrer Seite gewesen. Eine davon war Cora Greenwood, die Sucherin ihrer Hausmannschaft, während mir die Zweite mit den weißen Haaren [Anouschka Lovegood] so gut wie unbekannt war. Doch diese beiden hatten wohl schon längst das Feld verlassen.
Nun war es jedoch diese dritte Ravenclaw, die vor mir stand. Auf dem ersten Blick schien sie schüchtern, was vor allem auch in ihrem Ton herauszuhören war. Mit ihrer Hand hielt sie mir einen Zeichenblock hin. Mit hochgezogen Augenbrauen huschte mein Blick zunächst auf das Buch und kurz darauf wieder zu der Schülerin. Arcana meinte, Emma wollte ihre Zeichnung sehen, jedoch hatte die Ravenclaw nun keine Zeit mehr zu bleiben. Ihr Anliegen war es, dass ich es Vanity geben und darauf aufzupassen würde. Beinahe hätte ich sie mit bissigen Worten fortgeschickt. Warum soll ich einer Ravenclaw einen Gefallen tun? Dazu habe ich absolut keinen Grund.
Doch da hallte ihr letzter Satz nochmals in meinen Ohren. All ihre Zeichnungen. Es machte den Anschein, als würde ihr dies recht viel bedeuten. Die Wangen der ruhigen Arcana schienen sich leicht rötlich zu färben, was ich nur mit einem selbstgefälligen Grinsen kommentierte. »Aber natürlich passe ich darauf auf«, antwortete ich mit gespielt überfreundlichem Ton. »Bei mir ist es sicher.« Ich bot ihr meine offenen Hände an, um mir ihr 'ach-so-liebes' Zeichenheft zu überreichen.

Zaghaft legte ich das Buch in ihre Offene Hand Danke Lucinda lächle sie zaghaft an und sehe ihr freundlich und ehrlich in die Augen Ach und Lucinda du brauchst dich nicht zu verstellen ,ich weiß das du Hausfremde nicht leiden kannst da brauchst du nicht so freundlich zu mir zu sein grinse leicht ehe ich mich um drehe und vom Feld laufe.Hoffentlich gucken sie sich nicht die anderen Zeichnungen an ,da sind meistens Personen drauf viele von Emma,Lucinda und ihrer Gruppe aber es gibt auch viele Bilder von Gegenständen.

>>> Große Halle

Ich grinste selbstgefällig, als Arcana mir ihren Zeichenblock anvertraute und es in meine offenen Hände legte. Ein zaghaftes Danke schenkte sie mir, was ich mit einer übertrieben gespielten Verbeugung erwiderte - als wäre es mir solch eine Ehre.
Dank' mir nicht zu früh. Mein Blick lag auf dem Buch, während mein Daumen über dessen Einband strich. Da wandte sich die Ravenclaw noch ein letztes Mal an mich, was mich hochblicken ließ. Gut beobachtet, dachte ich schmunzelnd. Doch, wenn ich es mir recht überlegte, war es wohl kaum noch ein Geheimnis, dass ich mit Hausfremden keinen engen Kontakt haben wollte - außer sie konnten etwas für mich tun. Könnte man dies als Ausnutzen bezeichnen? Ich glaube, dies kommt dem schon ziemlich nahe, jedoch fand ich diesen Begriff immer so negativ konnotiert. Ich empfand es keinesfalls als solch widrig oder dergleichen. Die Schülerin wirbelte herum und verließ laufend das Quidditchfeld. Lange folgte mein Blick ihr nicht, sondern wandte sich gleich wieder den Zeichnungen zu. Ein hämischer Glanz blitzte kurz in meinen Augen auf, ehe ich das Buch wendend begutachtete. Was mache ich nun mit solch schönem Stück? Natürlich spielte ich gleich mit dem Gedanken, es 'versehentlich' zu zerstören. Wie gerne hätte ich Arcanas Gesichtsausdruck gesehen, wenn ihr liebes Büchlein mit einem Mal aus ihrem Leben fortschreitet. Ihre wertvollen Zeichnungen eingeschlossen. Es kribbelte mich schon in den Fingern, es mit einem kurzen Zauberspruch zu vernichten. Doch während ich den Block musterte, kam mir meine Neugierde in den Weg. Gedankenlos blätterte ich das Zeichenbuch durch und erhaschte einen groben Eindruck der Zeichnungen. Da blieb mein Blick auf einer Seite hängen, auf dem neben unserer Quidditchmannschaft unter anderem auch ein Mädchen mit dunklem Haar zusehen war. Ich.
Ich lehnte mich an die hohe Wand der Tribüne, die sich hinter mir befand. Viele von Arcanas Zeichnungen zeigten neben einigen Gegenständen auch Emma, die Quidditchtruppe und mich. Ich hatte nie gewusst, dass die Ravenclawschülerin Zeichnungen von uns besaß. Und diese waren ziemlich schön - was ich natürlich niemals gestehen würde, nicht einmal mir selbst. Gedankenversunken stöberte ich weiter in dem Block herum, wobei ich beinahe vergessen hatte, welch Schandtat ich mit den Zeichnungen eigentlich anfangen wollte.

Da bin ich aber beleidigt schlage einen Weiteren Klatscher mit Schwung weg.Meine Umgebung musternd stellte ich fest das Carter weg ist.Als ich sie unten bei Talkalot sah grinste ich hinterhältig ,als sie endlich weg war flog ich runter zu Lucinda die Carters kleines Zeichenbuch in den Händen hielt Na was hast du den da? lande neben ihr ehe ich das Buch aus ihren Händen reiße um es anzusehen Das macht bestimmt schön warm

Das Gespräch zwischen Lucinda und Arcana hatte ich kaum mitbekommen. Ich war tatsächlich zu sehr damit beschäftigt wirklich zu trainieren. Über den Kommentar den Lucian abgab musste ich nur grinsen. Ich zuckte lässig mit den Schultern während ich einen anderen Klatscher abwehrte. "Bloß nicht weinen." Dann schien er plötzlich besseres zu tun zu haben als zu trainieren. Er flog weiter nach unten und landete am Boden. Ernsthaft jetzt? Mein gut gelaunter Blick wurde eiskalt. Ich landete am Boden neben dem Quidditch-Set und war zuerst einmal damit beschäftigt die zwei Klatscher wieder einzufangen. Es waren beides kräftige Biester. Andererseits hatte ich auch schon Übung. Ich befestigte die Klatscher also wieder. Dann verstaute ich mein Schlagholz.
Nun wo die beiden Klatscher verstaut waren marschierte ich auf Lucinda und Lucian zu. Meinen Besen fest in der einen Hand. Die andere Hand drohend erhoben. Wenige Zentimeter trennten mich von meinem Zauberstab. "Dein verdammter Ernst Crouch?" Irritiert betrachtete ich das Buch. Ich konnte es nicht wirklich erkennen. Lucinda würde schon wissen was das war. "Wenn du so eine Motivation zum nächsten Spiel bringst können wir auch gleich Heim gehen." Mein Tonfall war vielmehr ein Fauchen als ein Sprechen. Ich hasste es wenn jemand das Training einfach so unterbrach.