Zielstrebig ging ich den weg zum Quidditchfeld. Das ich Training hatte war mir egal auch egal das ich zu spät komme.Meine Haare zurück streichend blickte ich zu meinen Teamkollegen.Mich auf meinen Nimbus 1001 schwingend flog ich zu unserer Kapitänin Oh holde Kapitänin was trainieren wir den heute? sie kurz starr ansehend.Das Dunkle Mal sah man nicht ,da es unter einem Tarnzauber war.

Ich lachte auf, als Emma auf meinen Ausruf erwiderte, ich sollte ihr doch ihren Vorsprung gönnen, da sie nie so schnell wäre, wie ich. Es überraschte mich etwas, diese Worte von Vanity zu hören und dennoch schmeichelten sie mir zugleich. Mein Grinsen wurde breiter.
Hab ich mich da verhört, oder hast du mir gerade gesagt, dass ich schneller fliege als du? Meine Augen blitzten herausfordernd und vielleicht wirkte ich in dem Moment etwas amüsiert.
Dann übernahm ich den mir dargebotenen Schnatz von Emma und betrachtete ihn kurz. So ruhig und ohne seine ausgebreiteten, wild flatterten Flügel erschien er so unschuldig und friedlich. Kaum zu glauben, dass mich dieser kleine Ball demnächst ins Schwitzen bringen würde.
Die Klatscher, die nun die Einzigen in der Box waren, wehrten sich unzufrieden in ihren Halterungen, doch es würde wohl noch bis zum nächsten Spiel dauern, bis man sie wieder frei ließ, denn beim Training wurden sie nur ungern benutzt. Man wollte ja vermeiden, seine eigenen Spieler damit abzuschießen.
Ich erwachte erst wieder aus meinen Gedanken, als Emma neben mir den Blick hob und sich verspannte. In ihrem Gesicht konnte ich nicht direkt ablesen, was sie aufregte, weshalb meine Augen sofort begannen, nach der Ursache dafür zu suchen. Tatsächlich bekam ich noch mit, wie Fletcher aus der Luft auf seinem Besen landete und gefährlich schwankte. In seinen Händen hielt er den Quaffel und es wirkte so, als wolle er ihn auch gar nicht mehr loslassen. Mein Verstand rekonstruierte wie von alleine den Ablauf und kam zu dem Schluss, dass es wohl ziemlich wagemutig von unserem Hüter gewesen war, solch ein Manöver auszuprobieren. Er hätte stürzen können. Doch Finn wäre nicht Finn, wenn er es nicht gerade noch geschafft hätte, sich rechtzeitig wieder auf seinem Besen niederzulassen, bevor er fallen konnte.
Oh mann! Dieser Angeber! Ich konnte nicht leugnen, dass ich in dem Moment ziemlich stolz auf unseren Hüter war. Auf einen ausgezeichneten Hüter, der uns den nächsten Sieg sichern würde.
Mit Mühe riss ich mich von dem Geschehen in der Luft los und wandte mich wieder Emma zu, obwohl ich gerne noch weiter zugesehen hätte. Doch immerhin musste ich mich um mein eigenes Training kümmern.
Ich bringe ihn wieder sicher zurück - das heißt...hoffentlich. Ich grinste unsere Teamkapitänin an, bevor ich meine Hand leicht öffnete und dem Schnatz somit erlaubte, seine zarten, fast durchsichtigen Flügel zu entfalten. Am Anfang begann er ganz vorsichtig, fast schon zögerlich, damit zu schlagen, bis die Bewegungen immer schneller wurden und das charakteristische, monotone Summen immer lauter wurde. Obwohl ich wusste, dass das nicht nötig war, hob ich meine Hand etwas höher, als würde ich einem Vogel Starthilfe leisten. Der Schnatz surrte in die Luft, blieb für einen kurzen Augenblick an Ort und Stelle - und war im nächsten Moment bereits verschwunden.
Mit einem letzten Seitenblick auf Emma schwang ich mich erneut auf meinen Nimbus 1000 und stieß mich kraftvoll von der Erde ab. Ich begann mich höher zu schrauben, bis ich auf derselben Höhe wie die Torringe war. Meine Augen ruhten erneut auf den Jägern.
Ich muss mich nun konzentrieren!, wies ich mich selbst zurecht und ließ meinen Blick über das ganze Feld schweifen, während ich meine Runden drehte.

Amüsiert zog ich eine perfekt gezupfte Augenbraue nach oben und musterte Regulus einmal. Ich konnte auch scherzen - er sollte es nur lieber nicht übertreiben. Auch wenn sein Grinsen schon sympathisch war. Als Treiber war es nun einmal auch gar nicht erst meine Aufgabe schnell zu fliegen. Zumindest nicht mit der gesamten Ausrüstung. Auch wenn ich trotzdem in eigentlich allen Bereichen im Quidditch brauchbar war. "Solltest du zumindest." Ich erwiderte seinen herausfordernden Blick gelassen. Aber auch er schien ziemlich beeindruckt von Fletcher. Hirnrissig war die Aktion trotzdem gewesen. Ich nickte Regulus noch einmal zu und grinste. "Das solltest du besser machen, ja." Dann war er auch schon auf und davon. Ich vertraute darauf das er den Schnatz schon zurückbringen würde. Regulus war schließlich ein ausgezeichneter Sucher. Aber selbst wenn nicht. Ein verloren gegangener Schnatz war nun bei Weitem keine Seltenheit.
Lucian Crouch - welcher bis jetzt verhindert gewesen war - kam nun auch hinzu. Auch bei seiner Begrüßung zog ich nur eine Augenbraue hoch. "Crouch." Ich nickte ihm zu. Dann sah ich zu den Jägern hinauf. "Sie dürften bald fertig sein. Wenn sie aus der Luft sind könnten wir theoretisch mit den Klatschern trainieren." Die Klatscher bei normalem Training frei zu lassen war einfach zu gefährlich. Vor allem bei solchen Aktionen wie der von Finn eben. "Ansonsten habe ich für uns eigentlich nur Trockenübungen eingeplant." Das bedeutete normale Bälle mit dem Schläger zu treffen. Nicht das spannendste Training - aber es war nun einmal notwendig. "Außerdem erwarte ich das dieses Jahr jeder die Faultierrolle im Schlaf beherrscht."

Hebe dir das nun doch lieber für ein richtiges Spiel auf. Wir blickten hinunter zu unserem Captain und unserem Sicher, als sich unser zweiter Herr Treiber auch einmal bequemte am Training teil zu nehmen. Wir schüttelten beiden synchron die Köpfe und sahen wieder zu unseren Teamkollegen, die auf einer Höhe mit uns schwebten. Vielleicht sollten wir nun noch etwas die Faultierrollen üben und es dann für heute gut sein lassen, die Treiber möchten bestimmt auch noch in der Luft trainieren.

Ich flog meine Runden über das Quidditchfeld und hielt mit zusammengekniffenen Augen nach dem Schnatz Ausschau. Ich würde Emma zeigen, wie gut ich als Sucher war. Doch ich musste mich auch etwas beeilen, denn von hier oben konnte ich sehen, wie Lucian Crouch zu Vanity trat und darauffolgend kombinierte ich, dass sie wohl dann bald mit den Klatschern trainieren wollten - bis dahin sollte das Feld geräumt sein. Denn wendig oder nicht, ich wollte nicht riskieren, einen dieser schlagwütigen Bälle an den Kopf zu bekommen und dann für das nächste Spiel auszufallen. Wir hatten niemanden als Reserve. Außerdem würde ich mich doch nicht so leicht austauschen lassen!
Ich entfernte mich etwas von den besetzten Torringen, bis ich die Stimmen nicht mehr hören konnte und mich nur noch das heisere Rauschen des Windes einhüllte. Mein Trainingsumhang flatterte munter hinter mir, während ich mich aufmerksam umsah.
Wo bist du? Ich stützte mich mit einer Hand am Besenstil ab und drehte mich nach hinten, wo das rege Treiben anhielt und aus der Entfernung konnte ich bloß vermuten, dass sie begonnen haben, die Faultierrolle zu üben.
Gerade, als ich mich wieder umdrehen wollte, bemerkte ich ein kurzes, helles Aufblitzen in den Augenwinkel und sofort schnellte ich herum.
Wo? Enttäuscht musste ich erkennen, dass da nichts war. Ich flog ein Stück weiter. Es konnte ewig dauern, bis der Schnatz bei einem Spiel gefangen wurde. Es kam darauf an, wie gut die Sucher waren, aber auch, wie oft sich der kleine, goldene Ball zeigte. Doch das Spiel war erst aus, wenn er gefangen war. Deshalb konnte ein einziges Quidditchmatch auch so unendlich lange andauern. Manche waren bloß ein, zwei Stunden lang. Andere dauerten einen ganzen Tag und wieder andere benötigten sogar eine Zeitspanne von mehren Wochen. Da brauchte man als Spieler sowie als Zuseher ziemlich viel Geduld. Zum Glück aber waren die Spiele in Hogwarts nie derartig langwierig.
Erneut ließ ich meinen Blick schweifen. Mittlerweile war ich bereits in der anderen Spielhälfte. Ich näherte mich den gegnerischen Torringen, als ich plötzlich zum zweiten Mal etwas Schimmern sah. Nur diesmal viel deutlicher. Klein und unschuldig schwirrte der flatternde Ball, nach dem ich bereits die ganze Zeit Ausschau gehalten hatte, oberhalb des mittleren Torrings.
Ein Grinsen machte sich in meinem Gesicht breit. Ohne noch groß zu warten, zischte ich los und steigerte mein Tempo rasant. Doch der Schnatz wäre nicht umsonst der Schnatz, wenn er einfach so an Ort und Stelle auf mich warten würde.
Die Jagd ist eröffnet!, dachte ich und nahm sofort die Verfolgung auf.
Kaum war ich beim Torring angekommen, verschwand der Schnatz und mit ihm das surrende Geräusch. Ich ließ mich aber nicht abschütteln und konnte ihn sogleich etwas tiefer ausmachen. Mit Vergnügen verlagerte ich mein Gewicht, um ebenfalls Höhe zu verlieren und sauste dem goldenen Ball nach. Auf meiner Verfolgungstour überquerte ich fast das ganze Feld, bis ich beinahe wieder bei den gegenüberliegenden Torringen angekommen war.
Meine Ausdauer war dank meines Trainings hervorragend und so kam es, dass mich nichts so leicht außer Atem brachte - zumindest nicht, wenn ich auf dem Besen saß. Quidditch war das Einzige, bei dem ich voll und ganz alles vergessen konnte. Alles um mich herum. Und das tat ich auch. In dem Moment zählte nur mehr, den Schnatz sicher in meinen Händen zu fangen. Es zählte nur mehr die Geschwindigkeit. Das berauschende Gefühl, wenn der Wind einem durch die Haare strich und alles andere verwehte. Ich wartete kurz, während der Schnatz in rasantem Tempo nach unten rauschte. Nun war ich an der Reihe, mein Können zu zeigen. Das war die Möglichkeit, meinen Sturzflug zu verbessern und auf reale Situationen abzustimmen. Und außerdem würde ich das Manöver noch etwas verfeinern. So wie ich immer alle meiner Flugtricks meinen eigenen Schliff verpasste. Wo blieb denn sonst der Nervenkitzel?
Drei, zwei, EINS!, zählte ich im Kopf mit, dann ließ ich mich fallen und stürzte mich, den Kopf voran, in die Tiefe. Mein Körper schmiegte sich eng an den Besenstil, meine Augen verengte ich zu Schlitzen. Tränen bildeten sich, wegen des scharfen Windes, doch ich ließ mich nicht aufhalten. Meine Umgebung verschwamm zu einem einzigen Karussell aus Farben. Mein Pulsschlag schien sich verdoppelt zu haben und das Adrenalin schoss durch meine Adern. Mein Tempo wurde immer schneller. Schneller, schneller, schneller. Der Boden rauschte mir entgegen. Die Entfernung zwischen mir und dem Schnatz wurde kleiner.
Während meine linke Hand den Griff um den Besenstil verstärkte, streckte ich die rechte aus, um nach Vorne zu greifen. Mein Gleichgewicht war auf den Punkt, doch ich konnte mir bereits jetzt ausrechnen, dass sich das niemals ausgehen würde. Ich hatte dem Ball zu viel Vorsprung gelassen. Das Feld kam näher.
Mist! Wenn ich den Schnatz jetzt nicht fing, würde er wieder verschwinden und ich müsste von Vorn anfangen.
Auf einmal ging alles ziemlich schnell. Der goldene, beflügelte Ball bremste ab und meine Augen weiteten sich überrascht. Instinktiv riss ich an meinem Besenstil, gerade noch rechtzeitig, bevor ich auf die Erde krachte, und bremste so hart ab, das mich der Schwung vom Besen katapultierte. Meine Augen fixierten immer noch den Ball, als sich meine ausgestreckte, rechte Hand um das kühle Metall schloss. Im nächsten Moment spürte ich den harte Untergrund in meiner Seite. Kurz blieb ich etwas verwirrt liegen, bevor ich mich schnell wieder fing und mich aufrichtete. Mein Besen schwebte ungefähr zwei bis drei Meter über meinem Kopf.
Ich stand auf und öffnete vorsichtig die rechte Hand, in der sich doch tatsächlich der Schnatz befand. Ich grinste zufrieden. Wenn es um Risiken ging, war ich perfekt dafür.

Gespannt verfolgte ich die Szene an den Torringen ,riskant aber doch effektiv.Im Spiel wäre es zwar gut aber im Training gefährlich und riskant.Meine Augen flogen zu Emma sie unterhielt sich gerade mit Lucian dem Zweiten Treiber der wahrscheinlich gerade dazu kam.Mit zusammen gekniffenen Augenbrauen dachte ich daran wie unsere Familien das erste mal aufeinander trafen da Reinblüter laut Vater zusammen halten sollen ,er war und ist ein Arsch.

Ich grinste, als sich Finns Wangen ein wenig rötlich färbten, nachdem man ihn 'Dummerchen' genannt hatte, und er verlegen zustimmte. Ich konnte nur lächelnd mit dem Kopf schütteln. Unglaublichlich. Der Hüter erklärte, dass er diesen Trick auch in den Sommerferien trainiert hatte. Wenigstens war er so klug, es ein paar Male zu üben - doch wer wusste schon, wie oft dies schon gescheitert war.
Ich musste kurz auflachen, als Roderich meinte, Finn sollte sich dies lieber fürs Spiel aufheben. »Ja genau. Da darfst du ruhig dein Leben riskieren«, scherzte ich und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
Mein Blick wanderte in die Ferne. Zum endlosen Horizont, wo die Sonne den Himmel in lodernden Farben erglühen ließ. Bald würde sie ihre Ruhe finden und die Nacht anbrechen lassen. Diese Aussicht. Mein Fokus war so gut wie immer auf dem Quidditchspiel und dem Training, dass ich manchmal den Blick von hier oben völlig vergaß. Auf dem Besen zu fliegen, konnte man zweifellos mit Freiheit vergleichen.
Da zogen mich Annes Worten aus meinem kurzen Tagtraum. Sie meinte, wir sollten nun eventuell die Faultierrolle üben, damit auch die Treiber das Feld für ihr Training nutzen konnten. Instinktiv folgte ich dem Blick der beiden Zwillinge. Unten am Boden war Emma, nahe des Koffers, in denen sich die verschiedenen Bälle befanden. Auch Regulus war bei ihr gewesen, ehe dieser elegant den Schnatz frei ließ und sich auf die Suche nach ihm machte. Na hoffentlich findet er den, dachte ich schmunzelnd. Ich wollte nicht wissen, wie meine beste Freundin wohl reagieren würde, wenn der Sucher ihr beichten musste, der Schnatz wäre verloren gegangen. Glücklich würde sie darüber sicherlich nicht sein.
Meine Aufmerksamkeit lag wieder bei Emma, die nun Gesellschaft von einem weiteren Slytherin bekam. Lucian Crouch. Ach, der ist also auch schon hier.
Die beiden Treiber sprachen miteinander, höchstwahrscheinlich bezüglich des Trainings. So blickte ich zurück zu Anne und nickte zustimmend. »Na dann zeigt mal, was ihr schon könnt«, zwinkerte ich und flog steil zu Boden, um den Platz zu räumen.
Unten angekommen ließ ich eineinhalb Meter Abstand zwischen dem Boden und meinem Shooting Star, ehe ich mich locker, rücklings am Besen hängend, nach unten fallen ließ - eben wie ein Faultier. Meine Arme und Beine fest am Besenstiel, beobachtete ich die Umgebung, die nun auf dem Kopf stand. Dies war noch gut zuschaffen. Meist wurde es beim Hinaufziehen wieder problematisch, denn dort war genügend Kraft benötigt.
So holte ich ausreichend Schwung und zerrte mich zurück auf den Besen. Gleich darauf wiederholte ich diesen Vorgang, nur diesmal mit ein wenig mehr Bewegung. Schließlich flog man im richtigen Spiel nicht ständig auf einer Stelle, wenn die Klatscher einen zu attackieren versuchten. Es kam nicht selten vor, dass diese tückischen Bälle einen beim Fliegen erwischten.
Ich brachte meinen Shooting Star also in Gang und versuchte die Faultierrolle ein weiteres Mal. Ohne große Probleme zu erwarten, ließ mich fallen, doch plötzlich rutschte meine rechte Hand weg. Ich keuchte kurz, als mein Körper beinahe den Halt verlor. Schnell griff ich mit der abgerutschten Hand wieder nach dem Besenstiel und zog mich hinauf. Konzentrier dich!, drängte ich mich und schnaubte verärgert. Ohne groß auf irgendwen anderes zu achten, versuchte ich es gleich noch einmal. Solche Fehler konnte ich einfach nicht dulden.

Wir schüttelten nun auch über Finn den Kopf, allerdings etwas zeitlich versetzt und nickten Lucinda zu, ehe wir uns auch von den anderen entfernten. Ich flog etwas niedriger als Anne und übte die Faultierrolle gleich im vollen Flug, da ich sie schon relativ gut beherrschte, als Jäger konnte sie einem wirklich die Gesundheit retten. Ich ließ mich also zur Seite kippen, klammerte mich am Besenstiel fest und zog mich dann gleich wieder hoch, um nicht den Schwung zu verlieren. Selbiges übtige ich noch einige Male mehr, bis ich außer Atem und angestrengt war. Zwischendurch bemerkte ich wie Regulus, der offenbar dem richtigen Schnatz nachkagte, eben diesen auch fing und dabei zu Boden krachte. Zum Glück stand er aber schnell wieder auf und ich schüttelte leicht den Kopf. Dummerchen... Ich flog höher als Roderich, doch trainierte ebenso wie er im vollen Flug die Fauktierrolle, dann aber auch einige Male auf der Stelle, auch wenn das deutlich anstrengender war. Ich mochte die Faultierrolle nicht, das war so gar nicht damenhaft und auch wenn ich versuchte mich nicht von den Eltern beeinflussen zu lassen, so hatte ich das doch nie ganz abschütteln können. Während eines Spieles war das völlig in Ordnung, aber hier auf dem Platz ließ das meine Ohren rot werden, auch wenn mich vermutlich keiner beobachtete.

Gähne kurz Die Faultierrolle kann ich sogar mit Geschlossenen Augen. mein Blick schweifte zu Lucinda und Anne wie die die Faultierrolle übten.Ein schöner Anblick ,aber als Regulus so auf den Boden zusteuerte kniff ich die Augen finster zusammen ,als er dann aufstand knurrte ich wütend.Wegen solchen Leuten fie so leichtsinnig sind verliert der Dunkle Lord Anhänger mich zu Vanity wendet knurrte ich wütend Was machen die Ravenclaws hier? Vor allem aber jemand aus der Gegnerischen Mannschaft ,die schaut sich doch nur die Techniken ab.Verscheuch sie doch ,die haben hier nicht zu sein ,Greenwood,Lovegood und vor allem Carter.Wusstest du das Carter Reinblütig ist und das ihr Vater ihr schon ihr zukünftiger raussucht?

Fest entschlossen flog ich nahe am Boden eine kleine Runde mit dem Besen, nur um mich wieder in die Faultierrolle zu hängen. Diesmal rutschte ich nicht weg. Ein Glück, sonst hätte ich allmählich an meinen Fähigkeiten gezweifelt. Meine Haare streiften während des Fluges beinahe die grüne Wiese des Quidditchfeldes, worauf ich jedoch nicht sonderlich viel Acht nahm. Gerade wollte ich meinen Körper wieder auf den Besen stemmen, als mir jemand ins Blickfeld huschte – kopfüber, versteht sich.
Es war Regulus, der sich zielstrebig zu Boden stürzen ließ. Hat er den Schnatz entdeckt? Seine nach vorne ausgestreckte Hand deutete jedenfalls darauf. Der Sucher hatte sprichwörtlich sein Ziel vor Augen, ich hingegen konnte vor ihm nichts erkennen. Der Schnatz war schließlich klein und ziemlich flink. Immer näher kam er dem Boden des Quidditchfeldes und das recht schnell. Rasch schwang ich mich wieder richtig herum auf meinen Shooting Star, um Black dabei zuzusehen. Meine Aufmerksamkeit lag gebannt auf dem Slytherin, während er versuchte nach dem Schnatz zugreifen, die Erde gefährlich nah. Es war wie bei seinem Sturzflug vorhin, wo ich nur angespannt hoffen konnte, dass Regulus rechtzeitig abbremste. Und dies tat er auch hier. Doch das rasche Herunterdrosseln seines Besens führte dazu, dass der Sucher vom Besen geschwungen wurde und unsanft auf den Rasen krachte. »Autsch…«, flüsterte ich und zog scharf die Luft ein. Einen Moment lang schien es für mich, als würde die Zeit kurz stillstehen, ehe Regulus sich aufrappelte und vorsichtig seine Hand öffnete. Der Schnatz! Sofort zauberte es mir ein Lächeln aufs Gesicht. Der Sucher hatte es tatsächlich geschafft – auch wenn nicht gerade risikofrei.
Auch Finn schien ähnlich zu denken, als er einige leise Worte murrte, die ich beinahe überhört hätte. Ich grinste ihm amüsiert zu, ehe mein Blick wieder auf Regulus lag, mit einem faszinierenden Glänzen in den Augen. Womöglich hatte er recht. Vielleicht ist er der Beste. Ich schnaubte belustigt.
Lässig ließ ich mich wieder fallen, um rücklings am Besenstiel zu hängen, während ich es nicht verhindern konnte, dass mein Blick zwischendurch zu Regulus wanderte.