Bei Emmas Worten grinste ich zufrieden, denn ich wusste, dass man den Schnatz im Training nur selten einsetzte, da man ihn ja wieder einfangen musste. Doch als sie dann ohne Vorwarnung im Sturzflug Richtung Boden sauste, blickte ich etwas perplex, bevor ich ihr stürmisch folgte.
Frühstart!, rief ich ihr gekränkt hinterher, kurz darauf landete ich knapp nach ihr am Feld. Ich erblickte sogleich das Set, indem die Bälle sicher verstaut waren und bewegte mich, nachdem ich vom Besen gestiegen war, zielsicher darauf zu. Ich konnte es gar nicht erwarten, endlich richtig mit dem Training zu beginnen. Sturzflüge zu üben war die eine Sache, doch nach einiger Zeit wurde das auch langweilig. Der Nervenkitzel am Anfang wurde dann zu einer Gewohnheit. Je besser und sicherer man in einem Manöver wurde, desto langweiliger und routinierter wurde es - zumindest in meinen Augen. Den Schnatz zu fangen war allerdings eine Ausnahme. Da gab es nämlich kein bestimmtes Manöver. Wo auch immer der kleine, geflügelte Ball auftauchte, dort musste man so schnell wie möglich hin und ihn einfangen. Das war das, was mir an meiner Position im Team so unglaublich gut gefiel: Das Unerwartete.
Man konnte nicht vorhersehen, wo der Schnatz auftauchen würde und wohin er dann verschwand. Während man als Jäger, Hüter oder Treiber seine Taktiken und Pläne hatte, die man sich untereinander ausmachte und abstimmte. Klar hatte man da auch Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und noch mehr, aber der Nervenkitzel und die Aufregung, wenn jeder auf den Rängen den Atem anhielt, das war dem Sucher vorbehalten. Das, jedenfalls, war meine Ansicht. Dennoch schätzte ich die anderen Positionen genauso, weil man nur zusammen als ein erfolgreiches Team funktionieren konnte. Und Slytherin würde dieses Jahr definitiv erfolgreich sein.

(Absolut kein Problem :))

Ich lächelte freudig und nickte Lucinda und Finn zu, ich würde den Schlag im nächsten Spiel ausprobieren, dann würden wir ja sehen ob er auch im Praxiseinsatz funktionierte oder nicht. Ich hoffte sehr, dass Ersteres der Fall war, denn ich wollte mich ja nicht zum Affen machen. Auf Finns Aufforderung hin nahm ich nun wieder eine der beiden Flankenpositionen ein, damit Anne auch einmal schießen konnte. Ich freute mich sehr. Für meinen Bruder, für unser Team. Auch wenn man sich nicht zu früh Hoffnungen machen sollte, war ich mir sicher, dass dieses letzte Jahr fantastisch werden würde. Ich wollte auch gar nicht daran denken was danach kommen würde. Ich nahm diesesmal die Spitze ein, um auch einmal zum Schuss kommen zu können. Und wieder folgen wir los, im festen Vertrauen darauf, dass Lucinda mit uns die Formation fliegen würde. Als wir wieder auf die Torringe und unseren Hüter zu flogen versuchte ich ein Täuschungsmanöver auf die Seite, als wollte ich in den Ring ganz rechts werfen, schoss dann aber doch auf den in der Mitte.

Konzentriert zeichnete ich mit braun die Besen.Hinter den Besen zog ich leicht Bleistift linien entlang,danach verwischte ich sanft die Linien nun sah es fast echt aus das sie Fliegen.Meinen Kopf hebend hörte ich gerade noch Emmas Aussage,als ich etwas erwidern wollte verschwand sie jedoch richtung Boden ,mit Regulus.Der Zeichnung noch den letzten Schliff gebend legte ich den Stift nun zur Seite,da ich fertig bin.Eingehend musterte ich die Zeichnung meine Augen fanden direkt die besonderheit daran ,jede meiner Zeichnung hat etwas was andere nicht haben meinen Namen.Ich versteckte ihn immer irgendwo im Bild mal in den Haaren, mal wo anders und in den Fall ist mein Name sozusagen der entstandene Wind von Emmas besen.Aber um das zu erkennen brauch man ein sehr sehr gutes Auge.Lächelnd betrachtete ich sie noch kurz um danach meinen Blick zu heben um mit diesen die Slytherin Mannschaft zu verfolgen.

Auch Finn war von Roderichs Taktik überzeugt, forderte uns jedoch sogleich erneut heraus. Ein Mal geht noch leicht, hallte der Satz noch einen Moment in meinen Gedanken. Da hatte er recht. Ein einziger Treffer wird im ernsten Quidditchspiel auch niemanden von uns weiterbringen. Roderichs Taktik war gut - womöglich sogar mehr als das - doch wie lange würde sie das noch sein? Wenn die gegnerischen Mannschaften dieses Manöver durchschauen, werden sie sich darauf vorbereiten oder diesen Trick sogar stehlen. Die Taktik würde an Wert verlieren. Automatisch streifte mein Blick zu der Tribüne und blieb an den Ravenclaws hängen. Sie saßen dort noch immer und auch wenn man mein Gesicht von hier oben wohl schwieriger auszumachen war, kniff ich drohend die Augen zusammen. Ihre Anwesenheit führte für mich immer mehr zu einem mulmigen Gefühl.
Ich wandte mich wieder von unseren Zuschauern ab und konzentrierte mich auf das Wesentliche.

Die Zwillinge waren für ein weiteres Mal bereit und nahmen ihre Position ein. Nun war Anne an der Spitze der Formation. »Zeig es ihm!«, rief ich ihr zu und lächelte. Ich war davon überzeugt, dass auch wir Mädels das Zeug hatten und nicht nur die männliche Fraktion mit ihren Muskeln und ihrer Stärke. Seit meiner Muggleschule versuchte ich, mich von diesem Klischee loszureißen, und hoffte, dass auch meinen Mitmenschen in diesem Punkt ebenfalls die Augen geöffnet werden konnten.
Roderich platzierte sich an einer Flanke, ich tat es ihm gleich, nur nahm ich mir die Gegenüberliegende vor. Und so stürmten wir mit unseren Besen erneut voran, wie auch in den vorherigen Versuchen. Wir passten den Quaffel hin und her, ohne einen Fehlgriff. Ich war stolz auf uns, dass diese Taktik, die Geschick und Konzentration brauchte, recht gut zu klappen schien. Neben dem Selbstfokus, der nötig war, musste die Aufmerksamkeit auch auf den anderen Jägern innerhalb der Formation liegen. Doch in unserem Fall wurde es immer weniger zu einem Stolperstein, wir waren wie ein eingespieltes Team.
Wir kam nah genug an die Torringe, sodass sich Anne den letzten Pass schnappte und auf die Tore zielte. Jedoch schien sie einen Täuschungsversuch zu wagen. Sehr gut, Anne. Das Vortäuschen einer Wurfrichtung, die anschließend nicht eingeschlagen wird, hatte schon in vergangen Jahren in jeder möglichen Sportart - ja, auch bei den Mugglen - Erfolge gezeigt. Es war einfach und effektiv. Doch Hüter mussten auf genau so etwas auch vorbereitet sein, Täuschungen waren kein Geheimnis mehr. Aber womöglich hatten wir Glück und Fletscher verliert für einen Moment die Konzentration. Oder er fängt ihn.
Mein Blick folgte jedenfalls wieder gebannt dem Quaffel, der den Weg zum mittleren Tor eingeschlagen hatte, nachdem ich mit meinem Besen abgebremste.

Fast schien es als wäre mein Täuschungsmanöver von Erfolg gekrönt gewesen, ein Wunder eigentlich, dass ich ohne Brille richtig geschossen hätte, es war bei mir einfach viel Gefühl und Gewohnheit in Spiel, Finn war zu weit weg um den Quaffel noch auf seinem Besen zu erreichen. Genau das war es dann aber auch. Auf seinem Besen. Er war aber in dem Moment als er den Quaffel fing nicht mehr auf seinem Besen, sondern sprang mit vollem Körpereinsatz vor um das Tor zu verhindern. Erschrocken beobachtete ich wie er schwankte und da das hier kein echtes Spiel war flog ich zu ihm, doch zu unser aller Glück fand Finn dein Gleichgewicht wieder. Besorgt, aber auch beeindruckt sah ich ihn an. Das war dumm und gefährlich, aber immerhin erfolgreich. Bei jedem anderen Hüter wäre der Wurf meiner Schwester vermutlich durchgegangen, bis auf vielleicht den Hüter der Gryffindors war keiner so blöd beim Training so einen Sprung zu vollführen, doch Finn war zum Glück nicht nur etwas blöd, sondern auch sehr kompetent und schaffte es sowohl das Tor zu verhindern, als auch einen Sturz vom Besen zu vermeiden, auch wenn ich ebenso wie Anne näher heran geflogen war, nur um sicher zu gehen. Ich schüttelte den Kopf über Finn und schob meine Brille zurecht. Das war allerdings gefährlich du Dummerchen, beinahe hätten wir dich vom Feld kratzen müssen. Aber gut gemacht.

Wie erwartet folgte mir Regulus sofort. Das Bild von Arcana ging mir trotzdem nicht sofort aus dem Kopf auch wenn ich gerade gen Boden raste. Die Zeichnung war wirklich wunderschön gewesen. Aber sie hatte auch so gewirkt als hätte sie noch etwas sagen gewollt. Leider waren wir wohl unterbrochen geworden. Vielleicht sehe ich sie ja später noch. Ich lachte als ich Regulus' Protest hörte. Als wir am Boden landeten schüttelte ich gut gelaunt den Kopf. "Ach gönn mir doch den Vorsprung. Ich bin niemals so schnell wie du, Sucher." Das war alleine von der Art wie ich flog war nicht möglich. Ich folgte ihm also zu dem Set und öffnete es. Die Aushöhlung für den Quaffel war selbstverständlich leer. Die Klatscher wackelten ungeduldig in ihren Halterungen. Dabei habe ich sie heute schon frei gelassen. Aber das taten sie schließlich immer. Dafür waren diese Bälle auch da. Nur beim Training wurden sie eher selten eingesetzt. Es war schwierig mit ihnen zu trainieren wenn die ganze Gruppe da war. Außerdem waren sie ebenfalls wie der Schnatz schwer wieder einzufangen. Ich kniete mich hin um das Hogwarts-Wappen zu öffnen hinter dem sich der Schnatz befand. Dann richtete ich mich wieder auf. Ich hielt Regulus den kleinen goldenen Ball hin. Er hatte noch nicht seine Flügel ausgebreitet.
Unabhängig davon ob Regulus den Ball inzwischen an sich genommen hatte steuerte mein Blick nach oben. Dort übten unsere Jäger unermüdlich mit Finn. Aus dem Augenwinkel hätte ich sofort gesagt das der Schuss ins Tor gehen würde. Allerdings musste ich mit geweiteten Augen beobachten wie Fletcher von seinem Besen sprang. Oh nein. Er hätte den Quaffel sonst niemals aufhalten können. Aber so zeigte er wirklich vollen Körpereinsatz. Ich schlug mir eine Hand vor den Mund als er bedenklich wackelte. Er schien sich allerdings noch rechtzeitig zu fangen. Das war zwar durchaus der Einsatz den ich sehen wollte. Aber es war eben doch sehr knapp. "Dieser Idiot." Ich würde mit ihm spätestens vor dem ersten Spiel noch darüber reden. Vielleicht sollte er solche Taktiken lieber sparsam einsetzen. Ich konnte ihn schlecht im Krankenflügel gebrauchen. Aber andererseits musste ich auch grinsen. "Aber ziemlich gut."

Finn schien zunächst tatsächlich erwartet zu haben, dass Anne sich auf einen der untersten Torringe konzentrieren würde. Dies jedoch entsprach nicht der Wahrheit. Der Quaffel flog viel höher, hinauf zum obersten Tor. So zögerte auch Fletscher nicht lange und schoss diesem hinterher. Der Lederball jedoch hatte einen Vorsprung. Ich beobachtete wie der Hüter so schnell er konnte, steil hinaufflog. Er wird es nicht schaffen. Die Entfernung, in Kombination mit der Geschwindigkeit, war eher dem Ball vergönnt. Wenn für Fletscher kein Wunder kommen würde, konnte er sich diesen Fang abschminken. Beinahe hätte ich für Annes Treffer gejubelt, als überraschenderweise tatsächlich eine Art Wunder geschah.
Fletscher ging in die Offensive. Mit seinen Beinen stoß er sich von seinem Besen ab und schoss in die Höhe, um gerade so den Quaffel zwischen seinen Händen zu beherbergen. Vor Anspannung hielt ich gebannt die Luft an, als Fletscher strauchelnd wieder auf seinem Besen landete und sich setzte. »Du bist doch verrückt«, war das Einzige, was mir zu all dem gerade einfiel. Absolut irrsinnig!
Ich nickte zustimmend, als die Zwillinge seine Taktik kommentierten. »Genau. Was hätte unser Team von einem platgedrückten Hüter«, lachte ich, während ich es noch immer nicht glauben konnte. Mir gefiel dieser Kampfgeist, alles zu riskieren, um ans Ziel zu kommen. Doch nebenbei hatte ich auch ein mulmiges Gefühl. Ein falscher Tritt und schon wären wir einer weniger gewesen. »Dennoch, Respekt«, ich nickte beeindruckt und klatschte langsam. »Sowas schafft nicht jeder. Aber...«, ich grinste. »...riskiere dein Leben bitte nicht beim Training.« Dafür war mir der Hüter zu schade. Auch wenn ich Fletscher in seinem Machen und Tun vertrauen schenkte, konnte man nie wissen, welcher Wicht dort ebenfalls seine Finger im Spiel hat.

(entschuldigung im voraus wenn ich jetzt jemanden überspringe aber ich hab den überblick verloren)
Der Ball Wie nannte man dieses Teil eigentlich flog hoch zum ersten Tor und ich war jetzt schon gelangweilt er würde reinfliegen aber nein ich hatte mich geirrt Finn machte ein unkoventionneles manöver welches sehr riskiert war.Ich hielt meinen Atem an bevor ich aufschrie er schwankte ziemlich viel ich zückte meinen Zauberstab um ihn aufzufangen falls er fallen würde doch legte ihn wieder ab als er sich wieder auf seinen Besen setzte Wehe er stirbt mir ab dann hab ich keine chance mehr und teo...Ja was war eigentlich mit Teo...sollte ich mich für seine echt schöne karte bedanken oder sollte ich ihn weiterhin hassen

Über Vanitys Reaktion dachte ich nicht länger nach, sondern beobachtete interessiert das Quidditchtraining, und ohne es zu wollen überlegte ich, wie ich ein paar der Techniken für unser Team abzuändern. Als Finn dann plötzlich auf seinem Besen stand spannte ich mich unbewusst an, bereit meinen Zauberstab zu zücken und einzugreifen, während ich einen Arm beruhigend auf Anouschkas Hand legte. Erleichtert atmete ich auf als Finn wieder sicher auf dem Besen saß.