Ich würde ihn auch gerne probieren., sagte ich, die blonde Hexe nickte uns zu, wieder ein schwenken mit dem Zauberstab und schon hatten sich unsere Gläser mit dem besagten im Eichenfass gereiften Met gefüllt, bevor sie sich mit einem Lächeln verabschiedete und sich um die nächsten Gäste kümmern, die gerade eingetreten waren. Ich sah zu Alexander, der wie ein ganzer Gentleman nun mir gegenüber saß, ich überschlug meine Beine übereinander und lächelte ihn an, Du siehst heute sehr gut aus, habe ich dir das schon gesagt?

Auch Joshs Wahl fiel auf den Met und schon war er in unseren Gläsern. Ich nahm meines auf und roch daran, das war auf jedenfall schon ein verlockender Duft. Etwas überrascht sah ich Josh an, als ich hörte was er sagte, dann lächelte ich und stellte mein Glas etwas verlegen wieder ab. Hast du nicht, aber das Kompliment kann ich nur zurück geben. Allerdings siehst du immer sehr gut aus.

Du musstest mich jetzt übertrumpfen, oder?, scherzte ich, doch lachte dann, noch immer ebenfalls etwas verlegen, denn natürlich sah Alexander auch für mich immer gut aus, aber gerade eben besonders. Ich war mir eigentlich sicher, dass er das wusste, wie könnte er nicht, bei einem Mann von seiner Figur und seiner Stärke? Aber vielleicht war ich da auch sehr, sehr voreingenommen. Danke, das höre ich sehr gerne, vor allem von dir. Ich hob also meinen Met an und hielt ihn Alexander zum Anstoßen hin. Auf mein neues Apartment und einen neuen Anfang!

So wie du mich mit deinem Aussehen. Ich zwinkerte Josh gutmütig und mit einem leicht schellmischen Grinsen zu, denn für mich war das hier auch einfach die reine Wahrheit. Auch ich hob mein Glas, um mit Josh anzustoßen. Auf dein neues Leben.

Hör bloß auf, du Charmeur., scherzte ich und lachte dann, während ich breit und glücklich lächelte, um dann von dem Met zu probieren, der tatsächlich einfach sehr gut war. Erstaunt nahm ich direkt noch einen Schluck, das Getränk wärmte mich ziemlich auf, aber zum Glück hielten die Zauber das Gebäude hier angenehm kühl. Die Empfehlung war auf jeden Fall richtig., meinte ich begeistert und sah mir dann die Speisekarte an.

Ich lachte leise auf und kostete dann auch von dem Met, der sich prickelnd den weg durch meine Kehle bahnte und mich von Innen heraus aufwärmte. Nicht, dass er da viel Arbeit hatte, es war immerhin Sommer und ich erhitzte leicht, aber es war trotzdem nicht eben unangenehm. Allerdings, der ist richtig gut. Auch ich sah in die Speisekarte, die Namen die ich da fand klangen auf jedenfall schon mal alle sehr ansprechend.

Ich weiß gar nicht, was besser klingt, der Drachenbraten, die Donnervogelkeulen oder der Favorit des Hauses., meinte ich, das Essen war typisch britische Küche, allerdings mit einem gewissen Flair, Sunny hatte wirklich Geschmack, Ich muss mich später noch bei Sunny für die großartige Empfehlung bedanken.

Also ich schwanke zwischen dem Koboldfestessen und dem Wassermolch. Die Namen waren schon für sich ein Spaß, ich war schon gespannt wie die Speisen schmecken würden, doch ich hatte große Hoffnungen hier, bisher war alles großartig, wie zu erwarten gewesen war, nachdem die Empfehlung von Minsun gekommen war. Ich mich auch, wenn das Essen noch hält was es verspricht ist das wirklich ein Volltreffer.

Das Koboldfestessen ist auch beinahe in meiner engeren Auswahl gelandet., meinte ich, denn die gegrillten Lammkoteletts wirkten doch sehr verlockend, ich schwankte noch etwas hin und her, aber im Endeffekt entschied ich mich dann doch für die Donnervogelkeulen, während ich die Karte beiseite legte und Alexander über den Tisch hinweg anlächelte. Vielleicht liegt das auch an der Gesellschaft.

Sie klingen allerdings alle richtig gut. Ich entschied mich dann doch für das Koboltfestessenund legte auch meine Karte beiseite um wieder von meinem Met zu trinken. Jetzt machst du noch mich ganz verlegen. Ich lachte leise auf, denn mich freuten Joshs Worte eigentlich sehr.

Soll ich an der Glocke läuten?, fragte ich und betrachtete die Glocke vor uns belustigt, ich fragte mich wirklich, was passieren würde, aber man sollte es ja tun, wenn man bestellen wollte. Ich grinste nur und sah dann zu Alexander auf, während ich ihn einmal langsam von oben bis unten betrachtete, Du hast aber nichts, weswegen du verlegen sein müsstest. Ich lachte nur, denn ich freute mich wirklich sehr, gerade seitdem ich wusste, dass Alexander auch Interesse hatte, es gab mir einen Schub an Selbstbewusstsein, den ich sonst kaum bekommen hätte. Ich wusste nicht, wie oder warum ich ihm gefiel, aber ich hatte große Hoffnungen, wohin unsere Beziehung sich noch wandeln konnte.

Ja bitte, ich bin schon gespannt ob das einen besonderen Effekt hat. Das war ich wirklich, vielleicht tauchte aber auch nur eine normale Bedienung auf, selbst wenn das bei einem solchen Gasthaus beinahe langweilig gewesen wäre. Ein liebevolles Lächeln zeigte sich auf meinen Zügen, während ich den Kopf ein bisschen schief legte und Josh meinerseits musterte. Wenn es von dir kommt ist es eben etwas besonderes.

Jetzt war es doch an mir deutlich verlegen zu werden, weshalb ich einfach direkt die Glocke läutete, die genau einen Klingelton erklingen ließ, bevor sie verstummte. Puff. Ein Hauself tauchte plötzlich auf einer Art kleinen Plattform direkt über unserem Tisch auf, der sich einmal vor uns verbeugte. "Was für eine Bestellung soll es sein? Sagt es Freeby. Er bringt nicht nur Wein!" Er machte erneut eine kleine Verbeugung und ich lächelte kurz belustigt, er wirkte zumindest so, als hätte er Spaß an seinen Gedichten. Nun Freeby, für mich sollen es bitte die Donnervogelkeulen sein. "Donnervogelkeulen kommen sofort! Der andere Herr hat nun das Wort?" Er sah abwartend zu Alexander, beinahe begeistert, bald wieder reimen zu können.

Ich sah hinauf, als der Hauself über uns auftauchte und lachte dann leise über sein Reimen, das war wirklich amüsant wie ich fand, Josh dachte wohl ähnlich. Er bestellte und dann war ich dran. Ich hätte dann gerne das Koboldfestessen.

"Koboldfestessen wird gebraucht, wartet nur, bis Freeby wieder auftaucht.", reimte der Hauself fröhlich weiter, machte dann erneut eine Verbeugung, dieses Mal klatschte ich begeistert und stimmte in das Lachen ein, denn es war wirklich einmalig, so ein Hauself war mir wirklich noch nie untergekommen, nicht verwunderlich, vor Hogwarts hatte ich schließlich auch keine gekannt. Ich wusste, dass nicht einfach eine normale Bedienung auftauchen wird., meinte ich noch immer halb lachend, denn das war wirklich ein kleines Spektakel gewesen.