Begeistert lächelte ich, ich war sehr zufrieden mit mir, denn ich hatte schließlich dafür mir extra ein wenig Russisch angesehen, es war nicht einfach, aber keine Sprache war das, ich würde sie trotzdem für Alexander lernen. Ich wartete geduldig ab bis Alexander das richtige Wort gefunden hatte und lächelte dann sanft, die Entschuldigung hatte ich sogar verstanden. Ja möchte ich, sehr gerne, und es ist wirklich kein Problem, mir fällt auch nicht immer das britische Wort ein. Amerikanische Bezeichnungen waren doch oft ganz anders, besonders wenn man an den Unterschied von Pommes und Chips dachte. Vielleicht verstehe ich dich irgendwann, ohne dass du das englische Wort suchen musst.

Man möchte meinen, dass mir nach so vielen Jahren die Worte nicht mehr entfallen. Ich seufzte leise, schüttelte den Kopf und lächelte dann wieder, es brachte ja nichts sich darüber zu ärgern. Das wäre zwar schön, aber du musst nicht.

Ich muss nicht, aber das bedeutet nicht, das ich das nicht will., meinte ich und lächelte nur, denn wenn er nur wüsste, dass ich damit eigentlich schon begonnen hatte. Es gab nicht besonders viel zur Auswahl, aber es gab Trifle, Kesselkuchen, Schokoladenkuchen und Treacle tart, alle also wieder mit witzigen Namen ausgeschmückt. "Fliegender Teppich", "Zauberkesselkuchen", "Sumpfkrattler-Kuchen" und "Schlammkuchen". Was hältst du von einem fliegenden Teppich?

Ich fragte mich gerade womit ich Josh eigentlich verdient hatte. Ich hatte bereits einige Beziehungen hinter mir, doch noch nie hatte ein Partner für mich Russisch lernen wollen. Josh war aber insgesamt nicht wie die anderen Personen an denen ich bisher interessiert war. Er war anders, besser, interessanter. Ich überflog auch rasch die recht kurze Dessertauswahl und nickte dann zustimmend, als Josh eine der Speisen vorschlug. Der klingt sehr gut.

Sanft lächelte ich, bevor ich wieder an der Glocke läutete und erneut Freeby vor uns auftauchte, mindestens genauso motiviert wie zuvor. Ich bestellte freundlich und höflich bei ihm einen "Fliegenden Teppich", also eine Trifle und bat ihn dann gleich darum zu bezahlen. "Ein fliegender Teppich soll es sein, hoffentlich wird das Dessert ganz fein! Bezahlen auch, so will der Herr, freut er sich danach bereits auf mehr?" Der Hauself zwinkerte uns zu, ich wirkte etwas verblüfft, bevor ich zu lachen begann. "Auf mehr" konnte viel bedeuten, aber ich war mir ziemlich sicher, dass der Hauself dachte, wir waren auf einem Date. Nun, das war wohl auch irgendwie wahr, wenn es auch noch sehr in den Sternen stand, was daraus wurde, aber trotzdem hatte ich nicht gedacht, es wäre so offensichtlich. Das Freeby tatsächlich einer Bitte einer ehemaligen Schülerin, welche zufällig auch mit ihrer festen Freundin hier zum Essen gewesen war, nachgekommen war, konnte ich schließlich nicht wissen. Wir sind offenbar zu offensichtlich., sagte ich grinsend und zwinkerte Alexander zu, eine Reaktion von meiner Seite, die die Aktion von Freeby sich deutlich lohnen ließ, was auch meine ehemalige Schülerin sehr freute, was ich allerdings nicht ahnen konnte. Der Hauself tauchte auch gleich wieder auf mit der Rechnung, welche ich sofort beglich, und stellte dann das Dessert vor uns ab. Trifle war eine englische Süßspeise, bestehend aus mehreren Schichten aus Custard, Himbeeren, Biskuitkuchen und Schlagsahne. Der Biskuit wurde im Allgemeinen mit Alkohol getränkt.

Freeby tauchte sogleich auf das Läuten hin wieder auf und ich sah mindestens so überrascht drein wie Josh, als ich hörte was der Hauself zu sagen hatte, doch auch ich begann dann leise zu lachen. Es wunderte mich ehrlich gesagt kaum, dass der Hauself diese Schlüsse gezogen hatte, wir waren wohl nicht sehr dezent mit unserem Verhalten. "Auf mehr" also, nun, darauf freute ich mich allerdings auch, auch wenn es mir recht egal war auf was genau mehr, Hauptsache Josh war dabei. Schnell stand auch unser Dessert auf dem Tisch und Josh hatte wie angekündigt bezahlt. Danke für das gute Essen. Das Trifle sah wirklich gut aus und roch sogar noch besser.

Immer gerne doch für meine Umzugshilfe., meinte ich grinsend und lächelte Alexander gewinnbringend an und nahm dann einen der zwei Löffel, die am Rand lagen. Ich konnte es kaum erwarten das Trifle zu probieren, es war eine traditionelle englische Nachspeise, aber ich aß es eigentlich nicht besonders oft. Ich war froh, dass hier in dem Gasthaus alles ohne Knoblauch gewesen war, es war immer ein wenig heikel da so unbedarft essen zu gehen, aber es hatte sich definitiv gelohnt.

Ich nahm auch einen Löffel und stieß meinen mit einem fast kindischen Grinsen gegen Joshs, ehe ich von dem Trifle probierte und, natürlich, auch von diesem begeistert war. Ich glaube ich war noch nie irgendwo essen wo wirklich alles gut geschmeckt hat.

Ich lachte über diese großartige Art und Weise anzustoßen und probierte dann ebenfalls von dem Dessert, das wirklich köstlich war. Hm., meinte ich und schloss kurz genießerisch die Augen, Vielleicht muss ich dich öfter hierher ausführen. Ich grinste breit.

Es freute mich jedesmal wieder, wenn ich Josh zum Lachen brachte, das war eine Motivation für einige Aktionen die ich machte und immer wieder war es schön, wenn sie von Erfolg gekrönt waren. Ist das ein Versprechen?

Meine Augen leuchteten beinahe vor lauter Begeisterung, als ich hörte, was Alexander da sagte und ich lächelte breit, so dass man sogar meine spitzen Eckzähne durchsehen konnte, aber es war mir egal, denn ich war viel zu glücklich, um in diesem Moment daran zu denken. Wenn du das auch willst, dann ist es ein Schwur., sagte ich lächelnd, während ich einen Löffel Dessert verspeiste, dabei aber noch immer nur Augen für Alexander hatte.

Soweit würdest du dafür gehen? Ich lächelte amüsiert und aß selbst auch weiter, selbst wenn ich das, durchaus schön angerichtete,Trifle nun keines Blickes mehr würdigen konnte.

Noch weiter, wenn ich dich dafür öfter ausführen darf., meinte ich und grinste, ich war so froh gerade bei Alexander zu sein, nachdem ich mich zuvor beinahe verloren hatte, denn ich fühlte mich endlich wieder mehr und mehr wie ich selbst.

Ich tat als müsste ich nachdenken und lachte dann wieder leicht auf. Ich nehme dein Versprechen an und gebe dir eines, dass ich mich weiter von dir ausführen lasse.

Deal!, ging ich begeistert darauf ein und lachte dann, bevor ich etwas erstaunt auf das Dessert vor uns sah, denn ich hatte gar nicht mitbekommen, dass wir es aufgegessen hatten. Das ganze Essen war allerdings nur so an mir vorbeigerauscht, es war für mich einfach die Zeit zu vergessen, wenn ich bei Alexander war. Ich hatte schon bezahlt, also blieb wohl nur noch der Aufbruch, ich war schon ein wenig nervös, ich hatte mich zwar informiert, aber ich wollte es richtig machen.