Wir haben ja bald wieder Verteidigung gegen die dunklen Künste, vielleicht erfahren wir da noch was. Ich war nun wirklich motiviert in den Unterricht zu gehen, etwas was sehr selten vorkam. Als Aurelia ging winkte ich ihr lächelnd nach.

Das stimmt., meinte ich und dachte kurz über die Situation nach, auch meine eigene, schließlich überlegte ich noch immer hin und her, ob ich denn nun nach Rumänien mitkommen sollte oder nicht, während ich bereits die Antwort auf den Brief unserer Mutter zu schreiben begann. Ich steckte das Pergament dann aber weg und wandte mich wieder an meine Mitschüler, Wie geht es eigentlich dem Zirkus?

Ich beschäftigte mich unterdessen wieder damit zu essen, sah Aurelien aber lächelnd an, als er das Gespräch wieder aufnahm. Dem geht es gut, wir haben vorhin einen Brief von ihnen bekommen. Hey, willst du die Bilder sehen die wor gekriegt haben? Ohne auf Antwort zu warten zog ich die Bilder zu mir und legte eins nach dem anderen vor Aurelien auf. Sie haben gerade in Phoenix die Zelte aufgeschlagen. Auf dem ersten Bild war das bunte Hauptzelt zu sehen mit seinen Fahnen, auf dem zweiten dann erkannte man die Wägen der Schausteller und Artisten, in einem großen Kreis angeordnet. Und hier ist das ganze Team drauf. Es folgte eine Gruppenaufnahme einer bunten Truppe von Menschen verschiedener Formen, Größen, Hautfarben, Geschlechtern und Körperumfängen. In der Mitte der ganzen Gruppe stand natürlich Doughal Doe, Zirkusdirektor und unser Vater, gekleidet in seinen roten Frack mit den goldenen Kordeln und dem obligatorischen Zylinder in der Hand. Keins der Bilder bewegte sich, sie waren von Muggeln mit Muggelkameras aufgenommen worden.

(Da ich jetzt wegen ziemlichen Stress im Reallife etwas vom Schreiben abgehalten wurde, saß Remi theoretisch bis jetzt am Ball fest... das ignorieren wir mal geflissentlich 😁 Mit diesem Post ziehe ich unseren Jamie gleich mit)


James zögerte noch kurz und ich wartete geduldig, bis er sich zu mir umdrehte. Sein zaghaftes Nicken bestätigte mir, dass er zwa gerne noch bleiben würde, mir zuliebe jedoch mit kam.
Ich lächelte ihm dankbar zu, auch wenn ich mich etwas schuldig fühlte. Doch Sirius war beschäftigt, Lily nicht da und Peter ebenso. Vermutlich würde James alleine nur langweilig werden. Wobei ihm ja immer etwas einfiel, um sich die Zeit zu vertreiben.
Die Gedanken schließlich wegschiebend begann ich die Halle zu durchqueren. James folgte mir und gemeinsam gingen wir zurück in den Gemeinschaftsraum.

Remus und James: to Gryffindor Gemeinschaftsraum

Nachdem auch die letzten Schülerinnen und Schüler aus der Großen Halle verschwunden und der Ball offiziell beendet worden war, zogen sich auch Albus und meine Wenigkeit zurück.

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Aber natürlich will ich die Bilder sehen., sagte ich sofort begeistert und sah dann neugierig die Bilder an, die ihre Freunde aus dem Zirkus geschickt haben mussten. Das Zelt sah toll aus, genauso wie die Wägen der Künstler und natürlich die Künstler selbst. Ich hatte bereits Muggelbilder gesehen, fand es aber noch immer etwas seltsam, dass sie sich nicht bewegten, denn gerade bei diesen verschiedenen Menschen fände ich es ziemlich interessant, wie sie sich verhielten. Es sieht toll aus., meinte ich und runzelte dann kurz nachdenklich die Stirn, Wisst ihr schon, was ihr nach der Schule machen wollt? Mit Zirkus Olympia durch Amerika zu ziehen, war bestimmt eine gute Möglichkeit für die beiden, aber ich wusste auch nicht, was sie sonst noch für Träume hatten.

Aber natürlich, wir gehen zum Zirkus zurück nicht wahr Frey? Ich sah ein bisschen irritiert von der Zeitung auf, nickte dann aber zustimmend. Selbstverständlich. Dann sah uch wieder auf die gedruckten Zeilen hinab. Ich lächelte Aurelien an und nickte. Das war immer der Plan. Es gibt nicht so viel anderes was wir machen können und Zirkus Olympia ist unsere Familie. Was hast du vor?

Das klingt nach dem perfekten Plan für euch beide. Ich... weiß es noch nicht., gestand ich leicht verlegen, ich fand es wirklich sehr lobenswert, dass die beiden nicht schon eine Ahnung hatten, sondern dass sie beide sich so sicher schienen, wirklich schön. Ich wollte definitiv nicht im Anwesen meiner Familie bleiben, ich wollte mir mein eigenes Leben aufbauen, fern von dem politischen Drama der Unantastbaren Achtundzwanzig. Aurelia wird nach Rumänien gehen und dort ist auch jemand anderer, der mir sehr wichtig ist, aber ich würde vielleicht gerne Heiler im St. Mungo's oder so werden. Ich erinnerte mich an Alex' Vorschlag, einen, den ich tatsächlich mit Wärme aufgenommen hatte, der mir beinahe das Gefühl gegeben hatte, dass wir richtige Freunde waren, auch wenn ich mir bei Alex da nie so genau sicher war, denn bisher hatten wir uns eher wie Rivalen verhalten.

Naja, du hast ja noch Zeit dich zu entscheiden, oder? Ich wusste immer genau was ich machen wollte, deshalb war das hier ungewohntes Terrain für mich. Warum kommt die Person dann nicht zu dir? Ich legte den Kopf schief, ich kannte ja die Geschichte nicht ganz, aber so herum war es doch wohl auch eine Option, oder?

Ja klar, ich finde es nur so beeindruckend, dass ihr schon bescheid wisst., meinte ich ehrlich lächelnd, denn so schwer es war, ich würde mich entscheiden müssen, auch wenn ich hoffte, dass nur weil ich im St. Mungo's Heiler werden wollte, hier, das nicht bedeutete, dass ich Falcon für immer verlieren würde. Er hatte gemeint, er würde auf mich warten, doch ich wusste nicht, wie lange das galt oder wie genau das gemeint war und ich hatte nur Angst alleine dazustehen, ohne Hoffnung auf die Liebe meines Lebens. Ich habe schon alle Gründe dagegen gehört, aber ich hoffe du hast recht. Aurelia möchte nicht, dass ich mit ihr komme, das hat sie mir schon deutlich genug gesagt.

Ich sah nun verwirrt drein, denn auch wenn ich nichts gegen das Reisen hatte, das wäre bei unserem Beruf ja auch sehr ungünstig, so verstand ich nicht ganz waruml die einzige Option die Aurelien hatte war, dass er dieser Person nachreiste. Wenn du dich in England am wohlsten fühlst solltest du auch hier bleiben. Ich fanf man sollte immer das machen was sich am Richtigsten anfühlte, auch wenn das bedeutete, dass man das eine oder andere Mal gegen die Wand lief.

Das werde ich auf jeden Fall berücksichtigen., meinte ich und nickte, aber ich wollte jetzt niemanden weiter mit meinen Gedanken belasten, denn wie schon gesagt, ich hatte noch Zeit, das Schuljahr hatte quasi gerade erst begonnen und ich fühlte mich auch nicht danach schon wieder Trübsal zu blasen. Stattdessen lenkte ich mich selber lieber etwas ab. Aber, wenn ihr dann unterwegs seid, denkt ihr, ich könnte mir einmal einen Zirkusauftritt anschauen?

Ich nickte zufrieden und begann dann regelrecht zu strahlen, als Aurelien wieder vom Zirkus Olympia sprach. Ja aber natürlich, du kriegst sogar Freikarten, wenn du rechtzeitig bescheid gibst, wir haben immer Plätze frei, für Freunde und Verwandte. Plätze die mein liebster Bruder nur zu gerne verschenkte, obwohl unser Vater ihm schon mehrmals mehr oder weniger tadelnd gesagt hatte, dass wir so noch zu viel Geld verlieren würden. Allerdings war Doughal noch nie sehr gut darin gewesen sich bei Freya durchzusetzen und hatte es auch nie gewollt, weshalb ich das meistens übernahm, allerdings fand ich Freyas Versprechen hier passend, Aurelien war immerhin einer unserer Freunde, warum also nicht. Ich hatte dem Gespräch über die Beziehung nicht wirklich zugehört, nun da es aber wieder um unser Zuhause ging hörte ich zu.

Das ist wirklich nett., meinte ich sofort begeistert lächelnd, auch wenn meine Familie wirklich mehr als genug Geldanlagen hatte, Ich nehme an, man darf den Zirkus auch freiwillig unterstützen? Ich würde trotzdem gerne eine Art Spende abgeben, auch wenn ich mich bei Muggelgeld zugegebenermaßen nicht so gut auskannte, was allerdings nicht bedeutete, dass ich nicht die Möglichkeit hatte ein paar Galleonen umzutauschen, denn ich wollte wirklich gerne etwas unterstützen, bei dem Freunde von mir so glücklich waren. Ich war noch nie in einem richtigen Muggelzirkus, ich bin schon sehr gespannt.

Spenden werden jederzeit gerne angenommen. Der Zirkus lief gut, aber das bedeutete nicht, dass es nicht immer wieder zu Engpässen kam, gerade wenn es um die Winterpausen ging, in denen eben weniger Geld herein kam. Ich nickte zustimmend und grinste Aurelien dann begeistert an. Es mag nicht so sehr Knallen wie in einem Zaubererzirkus, aber dafür ist bei uns alles echt, sogar Latrices Bart. Ich tippte auf dem Foto der ganzen Truppe auf die dicke Dame mit dem vollen Rauschebart. Keine Zauber, keine doppelten Boden, ausgenommen den Zaubershows.