(Ari und Frey & Freya befinden sich nicht mehr in der Ball-Timeline, sondern am nächsten Tag ^^)

kommt von: Die Türme » Gryffindor-Turm » Die Schlafsäle der Junge

Aurelia saß bereits am Tisch mit ein paar Freunden und begrüßte uns alle mit einem Lächeln, nachdem sie von ihrem Buch aufsah. Guten Morgen, Lia. "Guten Morgen, Ari. Guten Morgen, Frey und Freya.", begrüßte sie uns alle, bevor sie sich wieder ihrem Buch über Tierverwandlungen zuwandte, das sie leise las. Ich setzte mich gegenüber von Frey und Freya und begann damit mir nach Essen zu helfen, Rührei, Toast, Marmelade und was mir eben sonst noch so ins Auge stach.

Morgen! Mir war meine Müdigkeit vom aufstehen nicht mehr anzusehen, nachdem ich das Frühstück gerochen und ein halbes Glas Kürbissaft runtergestürzt hatte. Ich grinste Aurelia an und packte meine Seite des Tellers mit Rührei und Toast voll. Ich murmelte etwas wie einen Gruß und entschied mich für Toast mit etwas Marmelade. Als aber ein alter Waldkauz beinahe vor uns auf dem Tisch abstürzte sahen wir beide wieder auf. Doughal! Ich streckte die Hand aus und zog den Flügel des alten Kauzes aus der Butter. Das Tier schüttelte sich, putzte sich kurz und ließ sich dann erst Brief und Zeitung abnehmen, die er getragen hatte. Gemeinsam lösten wir beides von seinem schuppigen Bein. Ich fütterte Doughal mit etwas Toast, doch griff mir dann den Brief, der vom Zirkus war, wir schrieben regelmäßig hin und her, heute lagen wieder ein paar Bilder bei, natürlich welche die sich nicht bewegten, immerhin wurde der Zirkus Olympia von Muggeln bevölkert. Ich wandte mich währenddessen dem Tagespropheten zu, auf dessen Titelseite stand "POSTEN FÜR VGDDK WIRKLICH VERFLUCHT? Mehr unter 'NEUES AUS DER ZAUBERERWELT'" Ich blätterte weiter und richtig, da war ein Artikel über Professor Shafiq, er war tot in Irland aufgefunden worden. Professor Shafiq ist tot.

Auch Aurelia und ich bekamen unsere Post von Bartholomäus unserem Familien-Bartkauz, welcher uns einen Brief unserer Mutter und ebenfalls den Tagespropheten brachte. Ich kümmerte mich zuerst nicht darum, während Aurelia zuerst begann den Brief unserer Mutter zu lesen und ihn mir dann weitergab, während alle entweder mit Post oder Essen beschäftigt waren. Allerdings wurde diese kleine Idylle gestört von Frey, der uns alle etwas von der Seite erwischte. Meine Freunde begannen sofort zu tuscheln und auch Aurelia sah wieder von ihrem Buch auf, schockiert. Weiß man, was passiert ist?, fragte ich sofort nach, denn ich konnte es noch immer nicht ganz fassen, natürlich, wir lebten in gefährlichen Zeiten, aber das musste doch nicht gleich immer das Schlimmste bedeuten.

Was? Fassungslos sah ich auf den Zeitungsartikel hinab, dem ich keine Beachtung geschenkt hatte, die Bilder und der Brief lagen vergessen vor mir auf dem Tisch. Nun fühlte ich mich wieder unwohl, ich hatte nicht gerne alle Aufmerksamkeit, ich hatte das eben nur gesagt, weil Aurelien mit uns zuvor darüber geredet hatte und ihn das sicherlich auch interessierte. Das tat es ja auch, aber leider auch seine Schwester und seine Freunde. Ich begann mit der Ecke der Zeitung zu spielen, während ich es vermied irgendwen direkt anzusehen, lieber tat ich so als müsste ich den kurzen Artikel noch mal durchlesen. Er wurde in einem Feen-Wald gefunden, man weiß nicht was passiert ist.

Aurelia schnappte sich schnell unsere eigene Zeitung und begann den Artikel wohl selber zu lesen, während ich noch erstaunt nickte und mich dann an Freya wandte, der das offenbar genausowenig glauben konnte wie ich. Ich schüttelte den Kopf und sagte, Das hätte ich wirklich nicht erwartet.

Unglaublich... Nun sah ich tatsächlich betroffen drein und überflog den kurzen Artikel selbst noch einmal. Ich frage mich wirklich was passiert ist. Ich entspannte mich wieder als die Aufmerksamkeit der anderen sich verschob und trank Wasser aus meinem Kelch. Es gab unzählige Möglichkeiten was passiert sein könnte, eine beunruhigender als die andere.

Aurelia schüttelte den Kopf und schaltete sich nun auch, wenn auch etwas leise in das Gespräch ein, sie hatte offenbar den Artikel zuende gelesen und meine Aufmerksamkeit lag natürlich sofort bei ihr, "Er war ein junger, mächtiger Zauberer, ein Reinblut und ein ehemaliger Slytherin, wenn er zu diesen Zeiten nicht sicher ist, dann ist das niemand." Ich nickte ihr zu, denn leider war die Welt genauso, dass das die Attribute waren, die oft entschieden, ob man verfolgt wurde oder nicht. Das frage ich mich auch., meinte ich zu Freya, denn natürlich, es konnte auch einfach ein persönliches Vendetta gewesen sein, aber warum und wie? Wer war es gewesen oder doch nur ein magisches Tierwesen? War Hogwarts doch nicht so sicher und wie war er in diesen Feenwald gekommen? Alles Fragen, die man wohl noch nicht beantworten konnte, während ich ebenfalls kurz den Artikel überflog.

Vielleicht hatte er irgendwelche Feinde. Das fand ich nun ehrlich gesagt eher spannend als das ich noch groß wegen dem Tod des Professors besorgt war, ich vergaß solche Dinge recht schnell.

"Das könnte gut möglich sein.", meinte Aurelia und schob dann aber unsere Post zu mir, während sie sich wieder ihrem Buch über Tierverwandlungen zuwandte, denn das erschien deutlich interessanter als unser Gespräch, so war sie manchmal eben. Ich hingegeben überlegte kurz hin und her, bevor ich unsere Post verstaute, den Brief von unserer Mutter würden wir wohl eher später beantworten und mich dann weider an Freya wandte, Jedenfalls, ich schätze das klärt die Frage, ob wir eine Vertretung bekommen oder nicht, ich bin schon gespannt, wie schnell sich ein neuer Lehrer für diesen Posten findet. Schließlich war es Jahr ein, Jahr aus dasselbe, unser Lehrer in VgddK wechselte jedes Jahr, ohne fehlen.

Was meinst du wie der neue Lehrer sein wird? So ein richtig harter Dude oder eher wer von der weicheren Sorte? Unser letzter Professor für VgddK war so schnell wieder vergessen wie seine Vorgänger, man gewöhnte sich schnell daran, wenn man mal ein paar Jahre hier war. Ich hörte nur mit halbem Ohr zu, denn eigentlich interessierte es mich zwar schon wer unser neuer Professor war, doch andererseits war mein Buch interessanter, abgesehen davon, dass ich noch den Brief vom Zirkus lesen wollte, dem ich mich nun auch zuwandte.

Hoffentlich ist es nicht wieder einer dieser riesigen Professoren, ich mag Medwedew ja, aber Shafiq war ja auch mindestens zwei Meter., meinte ich scherzhaft, um etwas von dem schweren Thema abzulenken, denn auch wenn ich jetzt nicht klein war, so waren solche riesigen Professoren doch manchmal etwas einschüchternd, vor allem, weil sie mich so oft an Godric erinnerten und an diesen wollte ich nur ungerne denken, denn ich hatte inzwischen begriffen, dass er mich wohl ausgenutzt hatte, nun absichtlich oder unabsichtlich.

Ich mag es wenn die Professoren so groß sind, hast du Medwedew mal gesehen wenn er zwischen Tischen in einem Klassenzimmer durchgehen muss? Er ist so vorsichtig, als wäre er ein Elefant im Porzellanladen. Ich grinste, denn auch wenn dieser Muggelspruch, mit dem ich aufgewachsen war, eigentlich etwas anderes implizierte fand ich doch, dass er so herum gut passte.

Da hast du recht., stimmte ich zu und lachte leise, ich hatte Medwedew allerdings schon ein paar Mal erlebt, auch wenn Alchemie grundsätzlich immer irgendwo stattfand, wo es eben gerade passte, aber auch wenn es sich vielleicht schlecht anfühlte das zu denken, Shafiq war nie einer meiner liebsten Professoren gewesen, auch wenn er sehr gut hatte erklären können, trotzdem würde ich das erst einmal für mich behalten, Ich hoffe der neue Professor wird sich schnell einfinden, ich möchte nicht, dass das Auswirkungen auf unsere UTZ hat.

Bestimmt nicht, wenn sie keinen Ersatz finden lassen sie uns ja vielleicht einfach so durch. Das würde mir sehr gefallen, kein ewiges Lernen an den Abenden, zumindest nicht für Verteidigung gegen die dunklen Künste, dem Rest entkam ich wegen Frey ja leider sowieso nicht.

"Schön wärs.", schnaubte Aurelia, doch nicht arrogant, sondern einfach nur belustigt, bevor sie aufstand, ihren Kopf noch immer halbwegs in ihrem Buch vergraben und mich einmal umarmte, Frey und Freya einmal lächelnd zunickte, bevor sie sich dann doch zum Ravenclawtisch aufmachte. Es war schade, doch leider war es eigentlich nicht so ganz erlaubt, dass sie hier saß und auch wenn sie schon immer eine klein wenig rebellische Ader gehabt hatte, so war ihr Haus noch immer ihr Haus. Wir bleiben jedenfalls gespannt, sonst gibt es ja momentan eh nichts neues.