"Ich bezweifle stark, dass mein Sinn für Humor dem deinen entspricht." Antwortete ich doch überrascht, dass Fierro auch einen kleinen Funken Interesse daran zeigte mit mir etwas zu brauen. "Wie wäre es mit Gregor-Zaubertrank?" "Hatte ich es wirklich so nötig?" Dachte ich. Nicht dass er daraus noch schließ, dass ich jemand überzeugen wollte, mein Freund zu werden. Mein Blick fiel auf den Kniesel und mein Mund zuckte. "Oder wir versuchen den Plappertrank zu modifizieren und den da dazu bringen zu reden." Schlug ich vor. Es war gewagt, denn ich es noch nie gemacht habe. Aber eine Theorie dazu habe ich neulich entwickelt und es wäre eine Möglichkeit, die zu testen.

So dringend willst du Freunde? Bei Severus' zweitem Vorschlag sah ich zu Nio hinab, der sich nun neben uns gesetzt hatte. Willst du reden? Das Kniesel blickte zu mir hoch und ließ ein Maunzen hören. Dachte ich mir. Jemanden zu einer Freundschaft zu winken ist ja auch viel schöner.

"Ich habe Freunde." Knurrte ich verärgert, weil meine einzige Freundin habe ich seit Wochen kaum gesehen, geschweige den gesprochen. Auch dass Fierro sich für den Gregor-Zaubertrank entschieden hat, fand ich ein wenig enttäuschend. Es wäre schon lustiger den Kniesel zum Reden zu bringen, auch wenn es wahrscheinlich nur paar Minuten gewirkt hätte.
Ich ging aus der Bibliothek in Richtung große Treppe und lief dann nach unten ohne mich umzudrehen.

>>>Klassenzimmer für Zaubertränke (@Alex Fierro du darfst dort anfangen)

Mhm, Freunde, Mehrzahl. Ich ließ ein amüsiertes Schnauben hören und folgte Severus dann, die Hände in den Hosentaschen, Nio sprang neben uns her, erfreut über den Ausflug an dem er teilnehmen konnte.
(Die Kerker/Klassenzimmer für Zaubertränke)

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Aurelia und ich setzten uns an einen Tisch sehr weit hinten, in den Reihen, wo uns Irma Pince nicht sofort mit ihrem scharfen Blick strafen würde, dafür, dass wir mal ein paar Worte gewechselt hatten. Dann packte Aurelia zuerst einmal Pergament und ihre Schreibfeder aus, um mit dem Brief an unsere Familie zu starten. Wir wechselten hier und da ein paar kurze Worte, aber meistens verstanden wir uns auch vollkommen ohne zu sprechen. Interessiert las ich mir währenddessen auch das Buch durch, das sie mir zu Weihnachten geschenkt hatte. So saßen wir, völlig entspannt in der Bibliothek an diesem winterlichen Tag.

Wir hatten noch ein schönes Weihnachtsfest genossen und zu zweit direkt das Zaubererschach ausprobiert, wobei Aurelia natürlich gewonnen hatte, irgendetwas war bei der Intelligenz der Ravenclaws wohl doch dran, obwohl ich wirklich zwei Züge davorgewesen war, sie selbst schachmatt zu setzen. Wir verbrachten unsere nächsten Tage hauptsächlich in der Bibliothek, wir hatten immerhin auch viel zu lernen, doch eines Tages kam Aurelia so lachend zu mir, dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnte und ich bohrte so lange nach, bis mir die Geschichte erzählt wurde. Sie erzählte mir also, dass ihr Mundungus erzählt hatte, dass ihm Lockhart erzählt hatte, dass ihm Professor Flitwick erzählt hatte, dass ihm Professor Washington erzählt hatte, dass ihm Professor Medwedew erzählt hatte, dass ihm Professor Minsun erzählt hatte, dass Alex Fierro offenbar "bestätigt" hatte, dass zwischen uns etwas lief. Ich konnte gar nicht an lernen denken, so sehr musste ich lachen, bevor ich so schnell wie möglich Alex suchte. Wo auch immer sie oder er gerade war.

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