Trotz meines laut pochenden Herzens und meiner Sorge, etwas Falsches zu sagen, verhielt ich mich wie immer - jedenfalls so gut ich konnte. Mit knappem Ton stellte er sich vor. Besser vorstellen, kann man sich wohl nicht, dachte ich belustigt.
Lucinda Talkalot. Slytherin. 5. Jahrgang. Jägerin im Quidditchteam, stellte ich mich ebenso nochmals vor und täuschte eine leichte Verbeugung an, auch wenn ich das Gefühl hatte, er kannte mich schon. Ich weiß nicht, was mit mir los war, dass ich alles zu vergessen schien, doch nun ließ ich mich davon nicht bremsen. »Heute Nachmittag ist das
Quidditchtraining. Du kommst doch, nicht wahr?«, fragte ich mit einem leicht selbstgefälligem Lächeln. Die Zwillinge kommen auch.

Gil? Bitte, halt die Klappe. Das war wenigstens halbwegs höflich ausgedrückt gewesenb, auch wenn mir der Sinn nach etwas anderem stand, aber das gehörte sich ja nicht. Das konnte Roderich dann sagen, wenn Gilbert weiterhin nervte. Elizabeta begann Gilbert auszulachen, der begann zu schmollen und schubste die Ungarin weg, für ihn war sie eigentlich genaus das selbe wie ein männlicher Kumpel, was diese natürlich nicht auf sich sitzen ließ und zurück schubste. Ich massierte mir hinter meiner Brille die Nasenwurzel und überlegte ob diese halbe Prügelei beim Gryffindortisch es wirklich wert war etwas zu tun. Syltherin und Gryffindors stritten sich nun einmal. Vielleicht sollten wir erst einmal abwarten, nachdem Annes liebenswerte Bitte nichts geholfen hatte. Während wir uns also zu motivieren suchten Gilbert und Elizabeta gleichermaßen eine rein zu hauen, kam Vash zurück, mit Erika im Schlepptau, die erschrocken der Schubserei zusah. Als Hufflepuff wollte sie immer gerne Frieden zwischen den Häusern haben. Auch wenn wir alle Freunde waren, war das schon sehr viel verlangt. Vash dagegen, nicht ganz so faul wie wir und fast genauso genervt, trat nun zu den Streitenden und schlug beiden mit der Faust auf den Kopf. "Hört gefälligst mit diesem Scheiß auf, ich will hier essen!"

Ich grinste schief, als Lucinda sich nun ebenfalls auf meinem knappen Weg vorstellte.
Ich weiß, sagte ich leicht belustigt.
Du bist die Quaffel-Fängerin. Ich wandte mich wieder meinem Buch zu.
Wie sollte ich bloß jemals die Hausaufgaben schaffen? Ich seufzte gequält auf. Das Essen könnte jetzt auch mal langsam kommen, dann hätte ich zumindest eine Ausrede, Alte Runen wieder etwas zu verschieben. Ich lugte zum Lehrertisch.
Hoffentlich bemerkt sie, wie ich lerne, dann sieht sie wenigstens, dass ich es probiert habe.
Warum hatte ich das Fach noch mal genommen?
Es war ja alles spannend und so... aber da könnte ich genauso eine Fremdsprache lernen. Die könnte ich dann sprechen und mehr oder weniger Gebrauch davon machen. Was brachten mir Alte Runen? Außer sie auswendig zu lernen wohl gar nichts.

Regulus grinste, als ich ihm seine Vorstellung nachahmte und er anschließend meinte, ich wüsste, wer ich war. Nun kam ich mir noch dümmer vor, dass mir sein Name nicht direkt eingefallen war. Er mich jedoch genau kannte. Der Slytherin wandte sich wieder seinem Buch zu, musste wohl noch dringend seinen Aufgaben nachgehen. Er lugte kurz zum Lehrertisch rüber, was ich mit einem Schmunzeln hinnahm. Noch einmal warf ich einen Blick auf seine aufgeschlagene Seite, fast schon neugierig, doch wandte mich schnell wieder ab.
Stattdessen schweifte mein Blick einen kurzen Moment lang zu dem Gryffindortisch rüber, wo sich zwei verschiedene Häuser zankten. Slytherins und Gryffindors, dachte ich belustigt. Die werden auch niemals Freunde. Und darüber war ich auch froh. Unsere Zwillinge beispielsweise waren zu Jedem aufgeschlossen, akzeptierten sogar Hausfremde. Das konnte ich nicht nachvollziehen. Nun gut, jedem das Seine...
»Da ist ja richtig was los«, kommentierte ich das Geschehen mit einem faszinierenden Lächeln. »Endlich passiert mal 'was!« Auch, wenn ich Chaos nicht leiden konnte, so von Weitem schien es doch recht unterhaltsam. Ich erkannte wieder Gilbert, dem ich geraten hatte, die jüngeren Schüler zu piesacken, was dieser letztendlich auch getan hätte, wäre sein Bruder Ludwig nicht dazwischengegangen. Doch nun war Gilbert in einem Streit mit einer Gryffindorschülerin [Erika Zwingli] verwickelt. Interessiert beobachtete ich das Geschehen und grinste breiter, als die Gryffindor geschubst wurde. Los Gilbert!, entfuhr mir beinahe, doch behielt ich den motivierenden Ruf in Gedanken, als ein weiterer Gryffindorschüler [Vash Zwingli] am Tisch ankam und den Streitenden einen Schlag auf den Kopf verpasste. »Nicht schlecht«, murmelte ich mit ein wenig Begeisterung, auch, wenn ich nicht allzu viel davon zu erkennen gab. Schließlich war er ein Gryffindor.

Ich holte ein Stück Pergament aus meiner Tasche und begann, lustlos einige Runen aufzuzeichnen. Was für eine tolle Beschäftigung! Ich bemerkte Lucindas Seitenblick und wie ihre Augen dann zum Gryffindortisch schweiften.
Auf ihren Kommentar hin hob ich nur eine Augenbraue, bevor mein Blick zu dem Tisch der Löwen glitt.
Ich erkannte einen Slytherin [Gilbert] der sich offensichtlich mit zwei Gryffindors [Erica und Vash] angelegt hatte.
Ich grinste, als ich Lucindas Begeisterung dafür bemerkte.
Automatisch suchten meine Augen den Tisch ab, darauf aufmerksam, ob ich einen ganz bestimmten Gryffindor entdeckte.
Irgendwo in der Mitte musste er sein. Bei seinen dummen Freunden, dem schleimigen, kleinen Peter und dem immer in zerschlissenen Kleidern herumlaufenden Remus. Und dann war da James. James Potter. Mein Gesicht verdunkelte sich und ich spürte den altbekannten Hass in mir aufsteigen.
Hoffentlich bricht er sich beim Spiel etwas!, murmelte ich leise zu mir selbst und meinte damit James.

Ich beobachtete meine Freunde beim Streiten, Gilbert und Elizabeta hatten sich jetzt zusammen getan um Vash anzugehen, was dieser nur mit einem genervten Blick quittierte, und meldete mich schließlich doch zu Wort. Wenn ihr nicht aufhört ziehen wir euch allen Hauspunkte ab. Gilbert sah mich an, als hätte ich ihm hinterrücks ein Messer in den Rücken gerammt. "Wir sind im selben Haus!" Ich sah Gilbert an und zog dezent eine Augenbraue hoch. Und wir sind die Schülersprecher. Benimm dich. Du auch Elizabeta. Ich sah die hübsche Ungarin streng an, die nur grinste. Vash schüttelte genervt den Kopf und setzte sich mit Erika an den Tisch. Ich beobachtete Vashs Abwenden mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und wurde leicht rot, als ich sah, wie Anne mich plötzlich ansah. Ich sah von Vash zu Roderich und seufzte leise, aber wissend. Ich strich meinem Zwilling behutsam über den Arm und hörte weiterhin Gilberts und Elizabetas Protest zu.
(Erika Zwingli ist eine Hufflepuff, die Gryffindor die geschubst hat ist Elizabeta :))

Ich bekam mit, wie Roderich beiden drohte, ihnen Hauspunkte abzuziehen. Mit einem Ellbogen lehnte ich mich auf den Holztisch und stützte meinen Kopf darauf, während ich weiter interessiert lauschte. Na, wenn das so ist, können die ruhig jeden Tag streiten, meinte ich und wandte meine Aufmerksamkeit wieder Regulus zu, der ein Pergamentpapier rausgeholt hatte und eher träge ein paar Runen aufschrieb, bis er ebenfalls zum Gryffindortisch sah. Sein Blick schweifte umher, bevor leise murmelnde Worte fielen. Verwirrt zog ich die Stirn kraus und sah ihn an. Mir war nicht wirklich klar, wen er meinte. Sicher nicht Gilbert oder diesen Gryffindor [Vash]. Die beiden waren kein Teil einer Quidditchmannschaft. Und Roderich würde er wohl kaum meinen. Schließlich war er in unserem Team. Meine Augen streiften die Gesichter der anderen Schüler, wobei ich vor allem bei den Gryffindors blieb. Es kämen genügend in Frage, denen man einen Bruch, eine Verletzung oder Schlimmeres wünschte. Zurzeit fielen mir nur Malik G. McGonagall und James Potter ein, denn diese waren in Gryffindors Quidditchmannschaft. Die Zwei hätte ich gleich auf meine Abschussliste gesetzt. Doch wen meinte Regulus? Trotz meiner Unwissenheit sprach ich Black nicht darauf an. In seiner Miene war nicht gerade Freude zu sehen. Wer weiß, wie er reagieren würde.
Meine Aufmerksamkeit lag wieder auf dem Schüler neben mir. Mit seinen dunklen, lockigen Haaren. Es schien als würde sich alles um mich herum in Luft auflösen und ausgeblendet werden, während mein Blick - schon beinahe verträumt und einem zarten Lächeln - auf ihm lag.
Doch da zogen mich die streitenden Stimmen vom Nebentisch wieder in die Realität. Ich schüttelte den Kopf und wandte mich schnell ab.

Ich spürte Lucindas brennende Blicke in meiner Seite und wollte sie beinahe darauf ansprechen, als mich das Erscheinen von Essen ablenkte.
Endlich! Ich hatte einen riesigen Hunger! Die Pastete auf den Tellern kam mir deshalb gerade recht. Einen zögernden Blick auf meine halb fertige Hausübung werfend kritzelte ich noch schnell die letzten Runen auf das Pergament und verschob die Übersetzung auf nachher. Jetzt musste ich erst einmal Kraft tanken um nachher in Arithmantik nicht einzuschlafen. Das Fach an sich fand ich ganz interessant und spannend, doch die Art und Weise, wie unser Professor den Unterricht vortrug, war nicht gerade aufregend.
Ich seufzte leise, bevor ich mich rein aus Höflichkeit zu Lucinda umwandte.
Na dann...endlich essen. Ich lächelte.

Zu meinem Glück wurde im nächsten Moment das Essen serviert. Mein Magen knurrte ungeduldig, als mir der Duft in die Nase drang, und ich hatte das Gefühl, den Anderen ging es genauso. Auf Tabletts schwebten die Gerichte zu den Tischen und ließen sich anschließend nieder. Zufrieden rieb ich mir die Hände und begutachtete das Essen. Dort vorne war ein Braten, auf dem einige Weintrauben aufgespießt waren, auf meiner anderen Seite eine Schale gekochter Kartoffeln. Nicht weit entdeckte ich auch einen himmlischen Salat als Beilage. Was es weiter hinten auf den Tischen gab, wurde von mir nicht beachtet. Ich war mit dem Gericht hier in der Nähe völlig zufrieden. Regulus wandte sich an mich und schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. Ich nickte, wobei sich meine Lippen ebenfalls zu einem zarten Lächeln formten.
Ich schnappte mir paar Kartoffeln, ein saftiges Stück des Bratens und platzierte alles auf meinem Silberteller. Kurz darauf stand ich auf, ging ein paar Schritte an dem Tisch entlang und zwängte mich zwischen den sitzenden Schülern hindurch, um mir die Schale mit dem Salat zu schnappen. Ich trat zurück an meinen Platz und tat eine Portion auf meinen Teller. »Möchtest du auch?«, fragte ich Regulus und deutete auf den Salat.

Gierig tat ich mir etwas von den wirklich lecker aussehenden Beilagen auf und griff danach zu der Platte mit der Pastete. Allerdings sah der Braten auch nicht schlecht aus. Und der Duft! Wenn ich eines an Hogwarts zu lieben gelernt hatte, dann war es das Essen. Ich konnte nicht widerstehen und schob das Stück Pastete zur Seite, um mir eine Scheibe des Bratens auf meinen Teller zu tun. Wenn das so weiterging, würde ich bald einen weiteren brauchen. Mein Hungergefühl schien bei dem Anblick der fantastischen Speisen auf das doppelte zu steigen und während ich hastig zu essen begann, merkte ich nur am Rande, wie Lucinda aufstand und ein paar Schritte tischaufwärts ging. Erst im letzten Moment erinnerte ich mich an die guten Manieren, die mir zu Hause immer wieder anerzogen worden waren und schraubte mein Esstempo herab. Das hier war schließlich kein Wettbewerb und in Hogwarts war immer genug da.
Am liebsten wäre es mir, das Mittagessen könnte noch ewig so weiter gehen, denn dann müsste ich auch nicht in den Unterricht. Seit meiner Kindheit, in der ich bereits seit meinem vierten Geburtstag Privatunterricht erhalten habe, verabscheute ich Schule und das hatte sich leider auch in Hogwarts nicht viel geändert. Die Fächer, in denen ich wirklich gut war, beachtete ich gar nicht. Für die musste ich sowieso nicht lernen. Verwandlung war ein Problem, denn McGonagall mochte mich nicht und Alte Runen war nun einmal Alte Runen. Ansonsten fiel mir das Lernen eigentlich leicht.
Ich registrierte, wie Lucinda mit einer Schüssel zurück zu ihrem Platz kam und sich etwas von einem Salat auf ihren Teller tat. Auf die Frage hin, ob ich auch etwas wolle, grinste ich schief und meinte:
Man soll sich ja gesund ernähren, nicht? Aber wo auf meinen Teller soll ich noch Platz für Salat finden?

Als ich Regulus den Salat anbot, grinste er mich schief an. Er meinte, man solle sich ja gesund ernähren, doch wo sollte er auf seinem Teller noch Platz finden? Ich lachte belustigt auf, als mein Blick auf seinen Silberteller fiel. Regulus hatte wohl einen mächtigen Hunger gehabt, wenn man sich seinen vollbepackten Teller ansah. Also kein Salat? Entscheide dich weise, der Salat wird sicher nicht mehr lange da sein, grinste ich und rieb über meinen Bauch, als Zeichen, dass ich ihn bald ganz bestimmt aufessen würde.

Genervt knurrte ich ,was machen die Schlangen an unserem Tisch ist schon schlimm genug das sie Schülersprecher geworden sind.James und Sirus neben mir sind am tüfteln wie sie Schniefelus das zurück geben können was sie Lily angetan haben ,ich verdrehte meine Augen wobei die eben genannte Person auf uns zu schwebte Hi Lily ,und fertig geworden in der Bibliothek? James verstummte und schaute Lily stumm an die nun nickte.Um nicht laut zu Lachen biss ich mir von innen in die Wange Wann raffen beide das sie füreinander bestimmt sind

Ich kam hinein,setzte mich,sah einen anderen an warscheinlich liebte ich ihn anstatt von diesem Typen er setzte mich nämlich immer in aufregung wenn ich ihn sah ich knabberte an meinem toast Ich hoffe er liebt mich und sah ihn weitehin an (wie jeden Morgen) er war so hübsch.

Wann immer uns ein böser Blick traf, bei dem Gryffindors kein Wunder, reagierten wir so wie es uns beigebracht worden war: Mit extremer Höflichkeit. Wir quittierten jeden bösen Blick mit einem höflichen Lächeln und beachteten ihn nicht weiter. Leider konnte man Gilbert nicht so einfach ignorieren wie diese Gryffindors, denn er war sehr laut. Zum Glück bekamen wir noch Unterstützung von Ludwig, der auch endlich zum essen kam. "Halt jetzt endlich die Klappe und setz dich hin, man hört euch durch das ganze Schloss." Gilbert sah seinen jüngeren Bruder an, als hätte dieser ihn geschlagen, was durchaus auch mal vorkam. "Et tut, Bruti?" Es heißt 'Et tu, Brute', du... Dunmerchen. Ich versuchte meine Freunde möglichst nicht zu beschimpfen, weshalb irgendwann einmal das "Dummerchen" entstanden war, das auch Anne nutzte und was von den meisten mehr oder weniger akzeptiert wurde. Ich beschloss es aufzugeben und drehte mich um, um zum Slytherintisch zu gehen, wohl wissend, dass Roderich nir folgen würde. Angekommen setzte ich mich hin, lächelte die jenigen, die in meiner nähe saßen höflich und freundlich an, ehe ich zu essen begann. Erst etwas Salat, dann eine kleine Portion Kartoffelauflauf. Ich folgte Anne, wie ein Schatten, ihre Bewegungen praktisch kopierend. Ich ließ mich elegant neben ihr nieder und tat es ihr beim Salat gleich, doch wählte dann ein Schweinsmedallion aus, zusammen mit der passenden Sauce und Reis. Gilbert ließ nicht lange auf sich warten und dadurch löste sich die Versammlung am Gryffindortisch wieder auf und alle gingen in ihre Häuser zurück, bis auf Erika, die natürlich bei Vash blieb. Gilbert setzte sich neben uns und begann fröhlich über Mädchen zu reden, die ihn gefielen, als hätte er nicht eben ein halbes Drama gestartet. Wir hörten ihm nur mit halbem Ohr zu.

Lucinda erwiderte mein Grinsen, während sie mir androhte, den Salat alleine aufzuessen. Das konnte ich natürlich nicht zulassen.
Habs mir anders überlegt!, rief ich und schnappte ihr die Schüssel mit einer raschen Bewegung aus der Hand. Ich begann, einfach aus dem Porzellangefäß zu essen, entgegen allem was sich gehörte. In meinem Kopf konnte ich die Stimme meiner Mutter hören, wie sie mich empört zurecht wies.
"Skandalös ist das!", würde sie sagen.
Mhmm! Du hast Recht gehabt. Der ist wirklich ziemlich lecker!