Schon länger lief ich im Raum umher ,um alles für den Unterricht vorzubereiten Warum müssen Slytherin und Gryffindor immer zusammen Unterricht haben

kommt von: Das Erdgeschoss » Eingangshalle

Ich trat schnell auf die schwere Tür zu und hielt dann kurz inne, gab mir einen Moment, um ruhig aus und wieder einzuatmen, bevor ich schließlich die Tür öffnete und mich sofort neugierig umsah. Von meiner eigenen Schulzeit hatte sich nicht viel verändert, aber ich konnte durchaus den persönlichen Touch des vorherigen Lehrers erkennen. Das ist jetzt also mein Büro..., sagte ich leicht nachdenklich, als müsste ich mich selber überzeugen und sah mich um, ausnahmsweise ohne direkt auf meine Narbe zu achten, da ich viel zu abgelenkt war, bevor ich den Raum zögerlich betrat.

Ich hatte den Raum selbst schon hin und wieder für meinen Unterricht genutzt, er war mir also so vertraut wie fast alle anderen in Hogwarts. Ich folgte Josh und sah ihm lächelnd beim umsehen zu, ehe mein Blick auf die Tür fiel, die in das Zimmer führte in dem Josh leben würde. Erst jetzt kam mir der Gedanke daran, dass Jonathans Sachen dort vielleicht noch drin waren, oder hatte man die bereits entfernt?

Nun, wir würden es herausfinden, denn ich ging sofort auf die Tür an der Seite des Klassenzimmers zu und öffnete sie mit einem etwas zu großen Schwung, konnte mich aber zum Glück auf den Beinen halten, schließlich war die Tür ganz schön schwer. Das Zimmer wirkte etwas verlassen, zweifelsfrei waren die wichtigen Sachen entfernt worden, aber eben auch nicht alles, denn beispielsweise der Käfig, der einer Eule oder einem ähnlichen Tier gehört haben musste, war noch im Zimmer, genauso wie manche Notizen und Bücher. Es war mir beinahe unangenehm, aber gut, ich würde wohl aufräumen müssen. Mitten in dem Raum saß allerdings ein grau-weißer Wolfshund mit goldenen Augen, der mich erwartungsvoll anstarrte. Wolfie! Ich dachte schon, ich habe dich verloren, aber du warst wohl schneller als ich., sagte ich und merkte, wie die Anspannung etwas verschwand, während Wolfie seine Aufmerksamkeit nun auf Alexander richtete und seine Schnauze in die Luft reckte, um neugierig zu riechen.|addpics|op2-33-7842.png|/addpics|

Ich folgte Josh natürlich auf dem Fuße und war froh, als dieser sich nicht selbst mit der Türe umwarf. Drinnen sah es nicht mehr ganz so aus wie zu Jonathans Zeiten, doch einige Sachen von ihm waren noch da. Dieser große Wolfshund da gehörte aber nicht dazu, der war neu. Felix ließ ein ängstliches Gurren hören und wurde unsichtbar, ich spürte aber wie seine Arme sich fester um meinen Hals schlangen. Ich hingegen sah das grau-weiße Tier vor uns mindestens so interessiert an wie es mich und lächelte. Hallo Wolfie, Willkommen in Hogwarts. Ich hielt ihm meine menschliche Hand entgegen, dass er an ihr riechen konnte und versuchte mit meiner Mechanischen zu verhindern, dass Felix mich erwürgte.

Wolfie sah ziemlich groß und vielleicht auch ein wenig wild oder bedrohlich aus, aber eigentlich war er sehr lieb, wenn auch etwas beschützerisch den Leuten gegenüber, die er akzeptierte. Er hatte mir schon öfters durch meine Phasen geholfen und ich war froh um ihn, während ich gespannt beobachtete, wie Wolfie kurz die Schnauze weiter in die Luft reckte, vermutlich konnte er Felix riechen, aber dann an Alexanders Hand schnüffelte. Er musterte ihn kurz argwöhnisch und gab dann ein leises Bellen von sich, bevor er sich auf den Rücken drehte. Ich glaube so schnell hat er noch niemanden gemocht., meinte ich begeistert grinsend, während Wolfie ein gutmütiges Hecheln von sich gab.

Ich kniete mich neben den großen Wolfshund, was Felix dann aber doch zu viel war, denn er floh auf die nächste Erhöhung, was leider Joshs Rücken war, auch wenn ich das natürlich nicht sehen konnte. Ich strich dem struppigen Tier lächelnd durch das Fell. Ja? Magst du mich? Das ist gut, ich mag dich auch Wolfie.

Huch., erstaunt bemerkte ich plötzlich ein recht leichtes Gewicht auf meinem Rücken und verstand im nächsten Moment, dass es sich dabei wohl um den unsichtbaren Felix halten musste, auf den ich, auch wenn ich ihn nicht sehen konnte, beruhigend einredete, Alles gut, Felix, Wolfie würde dir niemals etwas tun. Trotzdem machte ich einen kleinen Schritt von meinem Hund weg, damit sich Felix etwas beruhigen und die Situation so erstmal aus der Ferne beobachten konnte. Wolfie ließ sich währenddessen durchs Fell streicheln und hechelte dabei begeistert.

Da war Felix also hingekommen. Erstaunlich, er hängte sich sonst nicht an andere Leute, aber vielleicht hatte er sich zu sehr vor Wolfie erschreckt. Er gurrte leise, blieb aber unsichtbar und klammerte sich an Josh fest. Ich hoffte nur er würgte ihn dabei nicht zu sehr. Ich unterdessen kraulte den großen Wolfshund liebevoll den bauch und freute mich an seiner Freude. Ich mochte Tiere, sie waren so rein und eindeutig in ihren Emotionen.

Ich spürte, wie sich der Demiguise mit erstaunlicher Kraft an mir festklammerte, aber damit hatte ich vorerst keine Probleme, denn ich war ja einiges gewohnt, von meiner vorherigen Arbeit und seitdem es passiert war. Wolfie schien währenddessen vollkommen begeistert von Alexander zu sein, während er sich nach oben streckte, um zu versuchen ihm über sein Gesicht zu schlecken. Wolfie!, ermahnte ich ihn leise lachend und bekam dann seinen besten Welpenblick ab, den er eben hergeben konnte, als wollte er mir sagen, dass er hier ja gar nichts gemacht hatte.

Ich lachte auf und schob die feuchte Hundeschnauze aus meinem Gesicht. Ich mag dich ja auch. Schließlich gab ich ihm noch einen letzten sanften Klaps und stand auf. Felix, hör auf Josh zu würgen und komm wieder her. Ich trat von Wolfie weg und streckte die Arme aus. Es dauerte etwas, doch schließlich kletterte der Demiguise von Josh zu mir herüber und machte sich auch endlich wieder sichtbar, während er über meine Schulter auf Wolfie hinab sah. Du kannst in die Zukunft sehen, du weißt doch, dass er dich nicht angreifen wird. Zumindest ging ich einmal davon aus, dass der flauschige Wolfshund das nicht vorgehabt hatte. Die Antwort von Felix war nur ein fast beleidigtes Gurren.

Wolfie schien sehr zufrieden mit meiner Wahl Alexander mich begleiten zu lassen schein, stand dann aber auf und gesellte sich eigentlich sofort an meine Seite, als Felix von dieser wieder verschwand und dann auch wieder sichtbar wurde und beleidigt gurrte. Ich fand ihn wirklich niedlich und lächelte leicht, während ich sagte, Ich kann ihm die Vorsicht nicht verübeln, Wolfie sieht so aus, als wäre er ein wildes Tier, aber er ist eigentlich wirklich sanft, wenn auch etwas beschützerisch. Wolfie wedelte wie wild mit dem Schwanz und setzte sich brav neben mich hin, während er uns erwartungsvoll ansah, was wir als nächstes machen würden, während ich mich wieder an Alexander direkt wandte, Ich denke, ich werde später auspacken, sollte ich jetzt gleich zum Büro des Schulleiters?

Den ersten Schrecken kann ich ja verstehen, aber er wusste was als nächstes passieren würde. Tadelnd sah ich Felix an, strich ihm dann aber sofort sanft mit der Hand über den seidigen Kopf. Es ist sicher das beste, wenn du gleich zu Albus gehst, findest du alleine hin, oder soll ich dich wieder begleiten?

Ich denke ich könnte alleine hinfinden., antwortete ich, auch wenn ich eigentlich wirklich froh war eine Begleitung zu haben, die meine Gedanken etwas ablenken konnte, zumindest bis ich dann unterrichten musste, denn das würde hoffentlich genug Stress verursachen, dass ich keine Gelegenheit hatte zu viel über den Vorfall nachzudenken. Wolfie schien das beinahe zu spüren, denn er stupste erwartungsvoll mit seiner Nase meine Hand an, weshalb ich schnell noch hinzufügte, Aber ich hätte auch nichts gegen eine Begleitung. Ich grinste kurz, während ich mein Gesicht wieder etwas abwandte, auch wenn ich wusste, Alexander hatte meine Narbe wohl schon bestens zu Gesicht bekommen. Ob Abkürzung oder Umweg - ich komme gewöhnlich da an, wo ich hin will., zitierte ich einfach fröhlich Aragorn aus Herr der Ringe, auch wenn ich wusste, dass es Alexander nicht verstehen würde, es war nun einmal so eine Angewohnheit.