Das hast du schon lange, aber ich lasse mich gerne noch einmal erobern. Ich zwinkerte Finn zu und kicherte leise. Ich freute ich sehr, dass Finn auch an mir interessiert war, nach all den Jahren in denen ich so in ihn verknallt war, war jeder Moment mit ihm wie ein Traum und ich wollte das auch so erhalten.

Habe ich?, einen Moment hielt ich tatsächlich inne, bevor ich glücklich in mich hineinlächelte, denn ich konnte es noch immer nicht fassen, was für eine Wendung mein Schuljahr eigentlich genommen hatte, nachdem ich mich am Anfang wieder kurz zu alleine und missverstanden gefühlt hatte, vor allem bei der Aktion von Lovegood. Nun, ich habe vor es jeden Tag aufs Neue zu erobern., kündigte ich dann lachend an.

Ich nickte und lächelte Finn glücklich an, seine Hand leicht drückend. Hey, lass mir auch noch ein bisschen Zeit über dich zu erobern, das ist ja wohl der halbe Spaß. Ich streckte leicht die Zunge heraus und zwinkerte Finn schelmisch zu.

Natürlich, wir teilen genau Hälfte, Hälfte der Zeit., meinte ich kurz fachmännisch und lachte dann belustigt auf, als mir Teo die Zunge herausstreckte, bemerkte allerdings auch schon Madam Puddifoot, die sich uns mit erstaunlicher Geschwindigkeit näherte, für eine so korpulente Frau beinahe etwas gruselig. Also, wollen wir noch etwas bestellen?

Ich stimmte in Finns Lachen ein, wie könnte man denn auch nicht, und beobachtete dann wie unheimlich geschickt die Cafébesitzerin sich durch die Tische schlängelte, nur um zu uns zu kommen. Teilen wir uns noch etwas? Ich habe gehört Madame Puddifoot bietet seit Neuestem unglaublich tolle Shakes an.

Natürlich, welche Geschmacksrichtung magst du am liebsten?, fragte ich mit einem Lächeln nach, denn es war für mich gar keine Frage, wenn Teo das wollte, dann sollte er es auch bekommen, auch wenn ich insgeheim schon neugierig war, wie gut die Milchshakes hier waren.

Erdbeere! Oh, oh! Und Banane, Ananas, Kokos, Schokolade, Pfirsich... Ich unterbrach mich selbst und grinste Finn schelmisch an. Ich mag eigentlich alles, ich kann mich nicht entscheiden. was magst du am liebsten?

Ich wollte gerade antworten, als dann aber Madam Puddifoot schon bei uns stand und ihre Hände in ihre breiten Hüften stemmte, während sie uns breit anlächelte. "Na ihr beiden Süßen, darf es noch etwas sein?", gurrte sie beinahe, während ihre Augen begeistert zu glänzen begannen. Ich überlegte einen Moment, bevor ich grinste und dann sagte, Könnten wir von jeder Geschmacksrichtung einen kleinen Shake haben, damit wir alle probieren können? Ich befand das für eine ganz ausgezeichnete Lösung für unser Problem, davon abgesehen, dass Teo ja diesen wundervollen Gutschein hatte, der das bestimmt beinhalten würde. Nachdem nun noch begeisterten Glitzern in Madam Puddifoot's Augen, schien ich genau das richtige gesagt zu haben. "Eine Verkostung? Aber natürlich, nichts ist romantischer, ich werde das sofort organisieren!", und damit wuselte sie wieder so beinahe beunruhigend schnell davon.

Ich sah Finn mit kugelrunden Augen an, als er unsere Bestellung aufgab. Langsam begann ich immer mehr und mehr zu strahlen, ehe ich mit einem Ruck aufstand, um den Tisch herum rannte und Finn umarmte. Du bist der Beste, was für eine tolle Idee!

Lachend erwiderte ich seine Umarmung, die wirklich stürmisch war, während ich einfach nur glücklich war in diesem Moment und Teo dann versuchte auf meinen Schoß zu ziehen. Jetzt wo er zu mir gekommen war, würde ich ihn so leicht nicht mehr loslassen, solange er nichts dagegen hatte natürlich. Immer gerne doch., meinte ich grinsend, Ich bin glücklich, wenn du glücklich bist und du wirkst immer ziemlich glücklich, wenn du gerade Essen hast.

Finn musste nicht lange probieren, ich landete sehr bereitwillig auf seinem Schoss und machte es mir da bequem, die Arme um den Hals des Slytherins geschlungen. Du hast recht, Essen und Finn, these are a few of my favorite things. Grinsend sang ich den letzten Teil in Manier des Musicals "The Sound of Music", eins meiner Lieblingsmusikstücke.

Teo war wirklich extrem leicht, ich konnte ihn kaum auf meinem Schoß spüren, während ich meine Arme um seine ebenfalls schmalen Hüften schwang und glücklich lachte, während er kurz zu singen begann. Du musst mir dann einmal deine Lieblingsstücke zeigen., meinte ich, denn ich war meistens in der Zaubererwelt aufgewachsen, nur durch die Mutter von Mundungus hatte ich die Theaterwelt kennengelernt, aber zuerst beinahe etwas verstoßen, aus Absicht, denn egal wie wir doch irgendwie eine Familie waren, meine Mutter war sie nicht. Ich erinnerte mich an das Reklamheft von "Romeo und Julia", das Teo damals dabeigehabt hatte.

Unbedingt, du musst so viel sehen. "The Sound of Music" und "Ein Sommernachtstraum" und "Romeo und Julia" oh und natürlich "Die Fledermaus" und "Gräfin Mariza" und "Die Zauberflöte". Meine Eltern liebten das Theater, wir Kinder waren schon von Klein auf immer wieder ins Theater und in die Oper mitgenommen worden, ich liebte es, besonders in den Winterferien ging ich so oft wie möglich ins Theater und im Sommer besuchte ich Sommerfestspiele, da in dieser Jahreszeit ja leider die Saison schon vorbei war. Ich lächelte glücklich während ich ein Handvoll der Stücke aufzählte, die mir aus dem Stehgreif einfielen.

Wow, das sind eine ganze Menge., meinte ich grinsend, während ich leicht lachen musste, als ich Madam Puddifoot sah, wie sie sich mit einem wirklich gigantischen Tablett voller kleiner Milchshakes durch die kleinen Lücken zwischen den verschiedenen Tischen zwängte. Ich denke du würdest Dungs Mum wirklich mögen, sie ist Schauspielerin.

Ja wirklich? Mit leuchtenden Augen sah ich Finn an und lächelte strahlend, Madam Puddifoot war schon wieder im andampfen, sie konnte sich in diesem doch sehr vollgestopften Raum wirklich verflucht schnell bewegen.