Alleine die Sprache, ich dachte nicht, dass eine Todestagsfeier so anders ist, im Gegensatz zu einer Geburtstagsfeier., stimmte ich ihr halb neugierig und halb abgeschreckt zu, hielt mir dann allerdings schnell die Ohren zu, als das Orchester begann zu spielen, denn welcher normale Mensch sollte dieses Gekreische denn aushalten? Die Geister hingegen begann fröhlich zu tanzen, unter ihnen auch die Skelette, aber zum Glück schien Quinn diese "Musik" genauso furchtbar zu empfinden. Ich nickte ihr also zur und ergriff die Chance erst einmal abzuhauen.

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"Oh ja, das hätte ich auch nicht gedacht", stimmte ich Aurelien zu. Als er flüchtete, warf ich noch einen kurzen Blick auf die tanzenden Skelette, die wirklich cool aussahen, und folgte ihm dann so schnell wie möglich. Die Musik würde sonst noch mein Trommelfell zum Platzen bringen.

-> Große Treppe

Ich war mit Vash zusammen gekommen, rechtzeitig, etwas vor der Zeit, weil ich meinen freund dazu getreten hatte, gute Sitte und so, schließlich hatte er die Aufforderung zum Duell ausgesprochen. Elizabeta war auch gleich dabei und freute sich schon ziemlich auf das Duell, während ich deswegen eher nervös war. Ich wollte nicht, dass einem der beiden Jungen etwas passierte. Finn war ein Freund und noch dazu ein Quidditchkammerad, und Vash war eben mein freund. Ich mochte beide gerne und wollte nicht, dass sie sich verletzten. Vash hatte auf dem ganzen Weg nichts gesagt, dafür hatte Elizabeta umso mehr geredet und erzählt, dass sie Wetten für diesen Kampf angenommen hatte, was mich leise seufzen ließ, denn das bedeutete, dass zumindest halb Gryffindor wusste, was hier um Mitternacht passieren würde. Apropo Mitternacht, es war nun gleich so weit, wir standen im Pokalzimmer und warteten auf Finn und Gilbert.

Finn legte einen großen Auftritt hin, ihm folgte Gilbert, der jetzt schon lachte und Elizabeta zuwinkte, die ihm grinsend zwei Daumen hoch zeigte. Das würde ja ganz wunderbar werden. Ich rückte meine Brille zurecht und stellte mich zwischen Vash und Finn. In Ordnung, da ich euch nicht davon abhalten kann werde ich wenigstens als Schiedsrichter fungieren. Ihr kennt die Regeln eines Duells, ihr habt beide Sekundanten mitgebracht, wenn dieses Duell ausartet werde ich euch beiden Punkte abziehen. Vash war bereits voller Eifer in Position und sah Finn an, als wäre er der schlimmste Mensch auf Erden, während er sich nur leicht vor Finn verneigte um dann an seinen Platz zu gehen.

Ich schüttelte nur leicht den Kopf über Finn und beobachtete wie Gilbert ihm übertrieben zuzwinkerte, ehe er sich neben Elizabeta stellte, die mit leuchtenden Augen zwischen den beiden Kämpfern hin und her sah. Zauberstäbe bereit! Vash richtete seinen Zauberstab auf Finn, die Hand damit vor sich, wie ein Schwertkämpfer, der auf den ersten Schlag wartete. Ich wartete bis auch Finn soweit war, wobei cih die Arme vor der Brust verschränkte, und trat dann zurück. Los!

Vashs Zauberstab hatte mit 12 Zoll eine völlig normale Länge, war aus unscheinbarem hellbraunem Weißbuchenholz, mit seinem Kern aus Einhornnschwanzhaar und würde sich in dieser Kombination nie wieder von Vash trennen. Er legte viel Wert auf Treue und das spiegelte sich in seinem zauberstab stark wieder, zudem war er steif und unbiegsam, auch das passte sehr gut zu ihm. Es wurde ein doch recht heftiger Kampf, hier und da durchbrach ein Fluch die sehr guten Schutzzauber, die beiden hervorriefen, Finn war ein sehr guter Duellant und Vash eine reine Kämpfernatur, das war er immer schon gewesen. Ich konnte gar nicht anders als hauptsächlich meinen Freund zu beobachten. Ich fand das ganze hier immer noch dumm, aber ich wollte verdammt sein, wenn Vash im kampf nicht einfach nur heiß aussah. Thema heiß, beide Duellanten schienen langsam doch müde zu werden, nachdem der Kampf doch eine Weile schon lief. Ein falscher Tritt... Vash feuerte Stupor auf Finn, doch ich konnte von meinem Platz aus sehen, dass er langsam unvorsichtig wurde.

Auch Finns Aufmerksamkeit ließ nach, was verhängnisvoll für ihn war, doch er blieb dabei nicht alleine, während Vashs Fluch Finn direkt an der Brust traf, tat dessen Stupor auch ihn an der selben Stelle. Ich sah die beiden einen Moment wie in Zeitlupe zurück fliegen, dann krachten beide Körper zu Boden und keiner stand mehr auf. Gilbert lief zu Finn hinüber und ich stürzte zu meinem freund, doch beide atmeten noch, sie waren nur Bewusstlos, auch wenn sich wohl die beiden die Köpfe und Rücken ziemlich angeschlagen hatten. Ich unterdrückte einen unziemlichen Fluch und überlegte einen moment was wir tun sollten, währen Gilbert sich wortreich über das Pech der beiden Duellanten lustig machte. Wir müssen sie in den Krankenflügel bringen. "Dann gibts wirklich Ärger für die beiden." Elizabeta stand etwas unschlüssig zwischen uns vier, schien sich aber gar nicht unwohl zu fühlen, genauer gesagt hatte sie förmlich Herzen in den Augen. Es muss sein, keiner von uns beherrscht Heilzauber. Helf mir jetzt, wir sollten uns beeilen. Ich erhob mich und zog meinen eigenen Zauberstab, der das exakte Ebenbild von Annes war, und erhob sowohl Finn, als auch Vash mithilfe von Elizabeta und Gilbert sicher in die Luft, um sie so durch die Gänge zu tragen, wobei wir gut darauf achteten, dass uns sonst niemand sah.
(Krankenflügel)