Das beantwortet nicht meine Frage du Schlaukopf. Ich verdrehte dramatisch die Augen und sah dann zufrieden auf mein Steak hinab. Perfekt gebraten, natürlich. ohne lange zu hadern begann ich zu essen, es schmeckte so gut wie es aussah.

Der Ball schien bisher sehr gut zu verlaufen. Manche Schüler tanzten, andere aßen, oder saßen einfach nur herum und redeten. Die Band spielte vor sich hin und die Schmetterlinge flogen umher. Es war ein wunderschöner Abend.

From: Slytherin-Gemeinschaftsraum

Ich betrat die Große Halle mit missmutigem Blick und gerümpfter Nase. Menschenansammlungen hatte ich noch nie sonderlich leiden können - egal ob Familienangelegenheiten oder Feste in Hogwarts.
"Schau nicht so verklemmt! So verscheuchst du doch jedes Mädchen!", lachte Rabastan an meiner Seite und ich verdrehte nur schnaubend die Augen.
Als hätte ich Interesse daran, mit jemandem hier zu tanzen! Angeekelt verzog ich das Gesicht bei dem Gedanken, von nervenden Mädchen auf die Tanzfläche gezogen zu werden und ließ meinen Blick erst einmal schweifen. Es war voll hier, keine Frage. Voll und stickig. Ich hasste es jetzt schon.
"Na dann... Ich mische mich jetzt jedenfalls unter die Leute! Viel Spaß noch - falls du dieses Gefühl überhaupt kennst." Rabastan grinste spöttisch zu mir rüber, ehe er mich einfach stehen ließ und in der Menge verschwand. Super! Und was sollte ich jetzt hier machen? Ich war wirklich nicht abgeneigt, mich einfach wieder umzudrehen und schnurstracks aus der Großen Halle zu marschieren. Stattdessen blieb ich jedoch an Ort und Stelle stehen und wartete - selbst nicht wissend worauf.

Leicht verwirrt legte ich meinen Kopf schief und begann dann fein säuberlich zu essen, als es auch Alex tat. Ich würde schon gerne tanzen., sagte ich schließlich, auch wenn ich das nicht unbedingt gerne so zugab, Außerdem habe ich meine Schwester sowieso einen Tanz versprochen. Natürlich war es etwas anderes mit seiner Schwester zu tanzen und mein Herz war noch immer in lauter Scherben, denn ich hatte nie wirklich gelernt es auch wieder aufzusammeln. Nicht alleine zumindest und gerade, nun, gerade war ich zumindest im romantischen Sinne alleine. Auch wenn ich zugeben musste, dass ich Alex' Gesellschaft deutlich erträglicher fand als die von den meisten, denn sie gab wenigstens nicht klein bei.

Vielleicht tanze ich mit dir, wenn dieses romantische Gedudel vorbei ist. Einmal. Ich war ein Arschloch, aber mir tat Aurelien schon etwas leid. Ich wusste nicht was mit ihm los war, doch er wirkte schon manchmal arg einsam. Das war ja kaum zu ertragen. Ich verdrehte die Augen und aß weiter. Das Steak war schon sehr gut.

Zitat von Roderich & Anne von Edelstein

---

Ich lächelte erfreut über das Kompliment und nickte dann auf Emmas Vorschlag hin, sah mich schließlich aber etwas suchend um. Vermutlich sind er und Vash schon hier, aber ich sehe sie nicht. Ich bezweifle, dass Vash tanzen wóllen wird, sie sitzen also vermutlich irgendwo. Sehen konnte ich allerdings schon Gilbert, der es geschafft hatte Elizabeta dazu zu überreden mit ihm zum Ball zu gehen und neben ihnen stand Ludwig, an dessen Arm ein schmaler Junge hin, mit großen, braunen Augen, der mir wage bekannt vorkam, ein Hufflepuff, wenn ich mich recht erinnerte. Feliziano, oder so etwas. Lass uns einen Platz suchen.

---

Da ich auch so direkt niemanden sah neben dem ich unbedingt sitzen wollen würde und Roderich nicht ausmachen konnte steuerte ich in Richtung der Tische. Ich nickte auf Annes Vorschlag. Und manövrierte uns durch die Menge auf einen schönen Tisch zu. Alle Tische waren wunderschön. Aber auf manchen saßen etwas unordentlichere Schüler als anderen. "Warst du schon oft auf Bällen?"
Außerhalb des Quidditch-Training hatte ich nie besonders viel mit den anderen gesprochen. Höflichkeiten und Smalltalk. Aber nie so genau wie mit Lucinda. Wobei ich Regulus nach unseren letzten Gesprächen auch besser verstand. Ich war allerdings neugierig. Jetzt wo ich Zeit ein Mal nur mit ihr verbrachte. Am Tisch angekommen rückte ich höflich den Stuhl für Anne nach hinten. Damit sie sich setzen konnte. Ich behandelte Anne so wie ich sie sah: Eine edle Dame. Immerhin habe ich sie eingeladen.

Ich blieb an Emmas Seite, aufrecht, doch wehsentlich entspannter als an anderen Tagen. der Tanz hatte Spaß gemacht und Emma war eine angenehme Gesellschaft. Es war ein Abend zum feiern, es war keine von Mutters Galas oder Weihnachtsbällen. Das Themal Bälle sprach Emma nun auch an und wer wäre ich nicht auf eine Frage von irh zu antworten? Auch wenn meine Antwort ausführlicher ausfiel, als es vielleicht schicklich war, doch ich sagte mir, dass das an dieser Schule in ordnung war, denn das wusste ich ja auch. Schon auf vielen. Die Eltern veranstalten regelmäßig Bälle und ähnliches und nehmen an weiteren teil. Roderich und ich mussten und müssen immer noch an so vielen wie möglich teilnehmen, um das Ansehen der Familie zu tragen. Wie ist das bei dir? Wie es sich gehörte zog Emma mir meinen Stuhl heraus, auf welchem ich auch bald elegant Platz nahm. Vielen Dank.

Dass Essen war wirklich vorzüglich, wie immer eigentlich und ich mochte diese Mischung aus etwas moderner und klassischer Musik sehr gerne, davon abgesehen, dass Stubby Boardman auch nicht zu verachten war, denn er war wirklich ein Leadsänger in seinen besten Jahren. Außerdem hatte ich einen ganz wunderbaren Ballpartner, was wünschte man sich also mehr? Guter Dinge widmete ich mich ganz dem leckeren Essen und trank hin und wieder einen Schluck aus meinem Kelch.

Einen kleinen Moment wurde mein Blick so weich wie ein Stückchen Butter in der Sonne, bevor ich mich wieder meinem Essen zuwandte, während ich kaum noch ein kleines Lächeln verbergen konnte. Es war wirklich nett von Alex, auch wenn mich das auf ein Thema brachte, bei dem ich nicht wusste, ob ich es überhaupt ansprechen sollte. Darf ich dir eine persönliche Frage stellen?, versuchte ich es einmal vorsichtig, auch wenn ich wusste, dass sich das mit Alex meistens nicht so ganz brachte. Außerdem war die Frage hier ziemlich wage und ich war mir sicher, dass ich gleich eine schlagfertige Antwort gegen die Stirn bekam, während ich mein Essen genoss.

Kann ich dich davon abhalten zu fragen? Meine Stimme hatte einen deutlichen, sarkastischen Ton, ich konnte Aurelien ohnehin vermutlich nicht davon abhalten seine Frage zu stellen, warum also nicht etwas Spaß damit haben?