Ich begann zu lachen, denn dass Alex sich von Aureliens Blick überreden ließ war schon einmal witzig, aber die Wahl der Musik war noch passender zu ihrem Charakter. Dann aber hörte ich dem anderen Gryffindor aufmerksam zu und grinste vor mich hin. Natürlich haben sie das, muss toll ausgesehen haben, aber Drake und Fletcher? Na endlich, der Kleine starrt Fletcher seit Ewigkeiten nach. Ich war da natürlich top informiert. Teo war ja auch nicht gerade jemand der mit so etwas hinterm Berg hielt.

Hat er wirklich? Ich muss ja was verpasst haben., meinte ich und fuhr mich einmal durch meine Haare, die mir wieder über die Stirn fielen, denn ich musste zugeben, dass ich gerade bei den deutlich jüngeren Schülern inzwischen bei weitem nicht mehr so informiert war wie früher. Sie haben jedenfalls sehr glücklich ausgesehen und fast den ganzen Abend sich die Füße wund getanzt., erzählte ich grinsend, auch wenn ich einen kleinen, minimalen Anflug an Eifersucht einfach nicht vermeiden konnte, auch wenn ich wusste, dass es unlogisch war. Die beiden hatten einfach nur so glücklich ausgesehen.

Oh ja, jeder zweite Satz von ihm in der Großen Halle fing mit Fletcher an. Teo mochte es eben gerne auch mal bei den älteren Schülern zu sitzen. Er war sowieso immer und überall zur selben Zeit. Das freut mich für die beiden. Natürlich hörte ich durchaus mit halbem Ohr zu, doch es interessierte mich nicht wirklich was es über den Ball zu erzählen gab. Nun aber musste ich gähnen und hielt mir das Handgelenk vor den Mund, da ich mein Buch nicht loslassen wollte. Es war bereits sehr spät und ich war müde.

Das kenne ich gar nicht., meinte ich selbstironisch lachend, denn natürlich kannte ich das zu gut, wenn man in jemanden verknallt war und so viel über ihn redete, auch wenn Drake damit offenbar wirklich Glück gehabt hatte, Ich mich auch, junge Liebe und das alles. Ich grinste und blinzelte dann einmal verschlafen, es wurde wohl Zeit bald schlafen zu gehen. Naja, sonst ist nichts mehr allzu spannendes passiert, es gab nur eine Menge an Essen, alles sehr international ausnahmsweise.

Ich lachte leise und verdrehte unsernst die Augen. Natürlich nicht. Als Frey nun aber gähnte wurde ich davon amgesteckt und auch Aurelien wirkte müde. Hmm, das Essen hätte ich auch zu gerne probiert. Ich sah auf und kurz von meinem Bruder zu Aurelien, beide wirkten so müde wie ich mich fühlte. Ich denke es ist Zeit Schlafen zu gehen.

Du hast vollkommen recht., stimmte ich Frey zu und rutschte dann auf meinem Bett ein Stück nach hinten, Gute Nacht, euch beiden.

Ich überlegte ob ich protestieren sollte, doch entschied mich dann dagegen, denn ich war ja auch müde. Gute Nacht. Wir rutschten nun auch unter unsere Decke und legtem uns nieder. Gute Nacht. Ich legte mein Buch weg und lehnte meinen Kopf leicht an Freyas, denn das war für mich die angenehmste Art zu schlafen. Ich warf meinen Zauberstab neben das Bett und streckte mich, ehe ich meinen Arm über unseren Körper legte und Frey damit umarmte, denn so schlief ICH am liebsten.

Ich kuschelte mich also unter meine Decke und verräumte noch meinen Zauberstab im Nachtkästchen, bevor ich zumindest einmal meine Augen schloss. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis ich wirklich eingeschlafen war, obwohl ich müde war, denn ich dachte über die Sachen nach, die sowohl Alex, als auch Aurelia zu mir gesagt hatten. Schlussendlich war ich aber einfach zu müde und schlief zusammengekuschelt ein.

Ich wachte eine Weile vor unserem Wecker auf und sah zu dem Dach unseres Himmelbetts hinauf. Freya schlief noch tief und fest und vor dem Wecker wollte und sollte ich meinen Zwilling nicht wecken, das wae so abgemacht, es sei denn natürlich es gab ein Problem, doch da ich nicht einmal einen Alptraum gehabt hatte und ich einfach nur gerne aufstehen wollte, langte ich nach meinem Buch am Nachtkästchen und las etwas darin, wobei mein Blick ab und an zu Freyas schlafendem Gesicht glitt, das friedlich neben meinem ruhte.

Ich wachte meistens zu einer recht frühen Zeit auf, schließlich hatten wir zuhause kaum den Luxus bekommen auszuschlafen, schon gar nicht unter der Woche, auch wenn meine Mutter das ein oder andere Mal ein Auge zugekniffen hatte, und stand dann auch sofort auf, um nach einer Runde strecken ins Bad zu marschieren, wo ich begann mich für den Tag fertig zu machen.

Ich hörte wie jemand aufstand, vermutlich Aurelien, er stand immer recht früh auf. Ich sah nicht von meinem Buch weg, denn der andere Schüler verzog sich sofort ins Bad. Schließlich läutete aber doch auch unser Wecker. Der Wecker schreckte mich aus einem friedlichen Traum, in welchem ich Alex Fierro eine Blumenkrone gezaubert hatte, und riss mich wieder in die normale Welt zurück. Verwirrt sah ich zur Decke unseres Himmelnetts hinauf und brauchte einige Sekunden um wieder zurück zu kommen und den Wecker doch schließlich abzuschalten. Morgn... Ich wartete geduldig bis Freya bereit war den Wecker auszuschalten und legte dann mein Buch weg. Morgen. Schlieslich hievten wir uns hoch und spazierten auch ins Bad, wo wir Aurelien vorfanden. Morgn... Immer noch verschlafen bemühte ich mich darum mit meiner Zahnbürste nicht meinen Mund zu verfehlen. Ich war kein Morgenmensch. Ich nickte Aurelien zu und schaffte es sehr viel besser mich fertig zu machen, denn ich war eine absolute Lerche.

Guten Morgen., begrüßte ich die beiden, als Frey und Freya ebenfalls das Bad betraten und grinste dann, während ich Freya dabei beobachtete, wie er, das absolute Gegenteil seines Bruders, komplett verschlafen wirkte, während Frey ohne große Mühen zurechtkam. Ich hatte ebenfalls keine Probleme früher aufzustehen, wahrscheinlich mehr aus Gewohnheit als irgendein Persönlichkeitsmerkmal, denn ich konnte mich noch erinnern, dass Aurelia und ich als Kinder durchaus gerne ausgeschlafen hätten.

Nach drei fehlgeschlagenen Versuchen brachte ich meine Zahnbürste endlich in meinen Mund und begann zu schrubben, während mir immer wieder die Augen zufielen. Ich war noch so unglaublich müde. Ich seufzte leise über Freyas Verhalten und war schon fertig, als er gerade erst mitten im Zähneputzen war. Ich nahm mir unsere Bürste und glättete erst meine Haare und tat selbiges dann bei meinem Zwilling, das war ich schon gewohnt und eigentlich half ich ohm da gerne. Nach dem Zähneputzen und Freys Hilfe bei den Haaren, wusch ich mir das Gesicht mit eisigem Wasser, was mor wenigstens ein bisschen beim Aufwachen half.

Ich grinste noch kurz, aber da ich bereits vor den beiden im Bad gewesen war, war ich bereits fertig und machte mich nun auf den Weg zurück ins Zimmer, wo ich den Rest meiner Schuluniform anlegte, um dort dann auf den Brief unserer Eltern ebenfalls noch meinen Teil der Antwort unter dem von Aurelia anzuhängen und ihn dann mit Bartholomäus abzuschicken.

Geschniegelt und frisiert, zumindest halbwegs, rieb ich mir über die Augen, war nun aber doch halbwegs bereit dazu den neuen Tag zu beginnen. Wir verließen das Bad nun endlich wieder und zogen uns für den Tag an. Ich achtete darauf, dass wir auch ja alles für den Schultag einpackten und nichts vergaßen, denn Freya ließ gerne mal Sachen liegen. Wo sind die Extrafedern? Ich passte beim Packen nicht wirklich auf, in Gedanken war ich schon beim Frühstück, entsprechend irritiert war ich dann auch von Freys Frage. Was? Wozu Extrafedern? Weil du in der letzten Woche zwei zerbrochen hast und das jederzeit wieder passieren kann. Das ist nicht wahr, es war nur eine, übertreib nicht immer. Und überhaupt, dann borgst du mir eben deine. Ich werde dir nicht schon wieder meine Feder borgen und ja, es waren zwei. Hilf mir einfach beim Suchen und wir müssen uns nicht streiten. Ich schnaubte beleidigt, gab dann aber nach, denn wenn das so weiter ging würden wir nie zum frühstück kommen. Letztlich tauchten die Ersatzfedern unter dem Bett auf. Zusammen mit meinem Zauberstab, den ich lieber schnell einsteckte, ehe Frey ihn sah.