Ich drehte mich einmal im Kreis und lachte, bevor ich mich zu den beiden gesellte. Hübsch, nicht wahr?, fragte ich lachend, Hat mir meine Mama gemacht, bin nur nie ganz hineingewachsen. Es war ein Scherz, aber dann auch irgendwie nicht, denn zumindest von der Länge her war er eindeutig ein Stück zu lang. Aurelias hätte mir vermutlich besser gepasst, wobei da auch wieder die Schultern zu eng gewesen wären, sie war doch eine eher zierliche Erscheinung, wenn auch alles andere als unsportlich. Bereit?

Deine arme Mutter hatte so große Hoffnungen in dich gesetzt. Ich begann zu lachen, denn ich meinte es natürlich nicht böse. Gehen wir. Wir drehten uns herum und traten den Weg durch das Portrait der Fetten Dame an und dann hinunter ins Erdgeschoss des Schlosses.
(Das Erdgeschoss » Große Halle)

Ich wollte eben auch nicht über das Maß hinausschießen., witzelte ich dümmlich zurück und folgte den beiden dann sofort, denn ich konnte es kaum erwarten, der erste Tag der Winterferien war angebrochen und das bedeutete, dass die Große Halle ganz wunderbar dekoriert und feierlich geschmückt war. Ich hatte außerdem etwas gehört von tückischen Mistelzweigen, war mir aber einfach nicht sicher, ob es nicht doch nur eine Legende war.

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Unsere Zeit in Hogwarts näherte sich mit jedem vergehenden Moment weiter dem Ende zu und auch wenn wir es bedauerten, dass es unser letztes Jahr war, so konnten wir es doch kaum erwarten wieder zurück in den Zirkus zu kommen und das zu tun was wir am meisten liebten: Auftreten und die Menschen unterhalten. Gerade saßen wir auf dem großen, weichen Sofa vor dem Kamin und sahen uns die Fotos an, die dem letzten Brief beigelegen hatten. Bilder von Auftritten, der ganzen Truppe und Teilen davon. Ich hatte meinen Kopf an Freys gelehnt und sah mit einem glücklichen Lächeln auf die Fotos hinab, die wir gemeinsam in den Händen hielten, es war einer der seltenen ruhigen Momente die wir miteinander verbrachten, sonst sorgte ich meistens dafür, dass ich irgendetwas aufregendes zu tun hatte oder ich zumindest irgendwie reden konnte, doch gerade genoss ich einfach den Moment mit meinem Bruder. Freys Haar kitzelte mich leicht an der Wange, doch ich war das mehr als gewohnt, er ja schließlich auch von mir. Im Gemeinschaftsraum war es ruhig, es waren nur wenige andere Schüler da und die waren alle mit sich selbst beschäftigt. Ich schloss mit einem tiefen einatmen die Augen und ließ die Bilder auf meiner Seite sinken. Ich ich senkte die Fotos und ließ sie los, um impulsiv wie ich eben war den Arm um meinen Bruder zu schlingen und ihn zu drücken, während ich ihm einen leichten Kuss auf die Wange gab. Weißt du eigentlich, dass ich dich lieb habe? Überrascht wurde ich leicht rot, als mein Bruder mich plötzlich umarmte, doch schnaubte dann amüsiert und schloss die Augen, während ich meinen Arm auch um ihn schlang und ihn drückte. Weiß ich doch, ich dich auch. Wir mochten uns streiten und uns immer wieder gegenseitig auf die Nerven gehen, doch wir waren an einander gewohnt und würden den anderen nie hergeben wollen, selbst wenn es möglich gewesen wäre. getrennt zu werden war eine unserer größten Ängste, der eine konnte ohne den anderen nicht sein, weder körperlich, noch seelisch. Wir würden für immer zusammen bleiben und während das alles andere als ideal erscheinen mochte, so hatten wir uns schon lange damit abgefunden und würden es kaum anders haben wollen, der Gedanke kam uns auch einfach nicht. Ein leben ohne den anderen ging nicht, wir waren eine Einheit und doch zwei verschiedene Personen, es war komplex, niemand außer uns musste es verstehen, wir hatten einander und wir hatten den Zirkus, wir waren glücklich in unserer eigenen Welt.

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