Biographie

Name: Horace Eugene Flaccus Slughorn
Alter: 61 [28. April. 1913]
Spezies: Mensch
Titel: Hauslehrer der Slytherins | Lehrer für Zaubertränke | Leiter des Slug-Clubs
Haus: Slytherin
Blutstatus: Reinblut


Aussehen

Körpergröße: 1,69m
Beschreibung: Horace Slughorn ist nicht gerade der Größte. Mit seinen 1,69 m wird meist auf ihn hinab geblickt, als hinauf. Doch vielleicht schauen einige bezüglich seiner Karriere und seinen Aufzeichnungen zu ihm empor, sofern er geschätzt wird. Und auch wenn Horace mit seinen 61 Jahren nicht mehr der Jüngste ist, ist er ebenso wenig schon am Ende seiner Lebenszeit. Das sieht man ihm auch an, er ist mit seiner Motivation und Ausstrahlung noch immer topfit wie in alten Schulzeiten. Zauberer und Hexen leben länger als Muggle und genau dies wird er auch nicht vergeuden. Die Haut des Professors ist recht hell, vielleicht blasser als die der meisten. Gut möglich das dies mit seinen täglichen Aufenhalten in den Kerkern zusammenhängt, die den gesunden Schein der Sonne eher verbergen. Das dichte, glatte und kurze Haar ist in einem strohblonden Ton, während die Augen in einem stachelbeer-ähnlichen Grün glänzen.
Slughorn ist jemand, der viel wert auf äußerliche Erscheinung legt. Deshalb besteht auch seine Kleidung sowohl im Berufsalltag als auch in seiner Freizeit aus angemessenen und eleganten Stücken. Farblich angepasst und meist aus samtigem, wertvollen Stoff, sind seine Outfits luxuriös und dennoch nicht übertrieben. Oftmals zusehen ist neben seinem feinen Zauberstab auch seine silberne Taschenuhr, die ihn schon lange begleitet.
Die Körperhaltung von Horace Slughorn ist meist aufrecht, aber dennoch nicht zu stolz oder übermütig. Seine Ausstrahlung ist freundlich und offen, und das mit Ehrlichkeit. Meist liegt ein Lächeln auf seinen Lippen, wenn er auf andere zugeht. Doch ebenso ist auch das Stirnrunzeln in seinem Gesicht zu sehen, sollte ihm etwas nicht ganz passen oder geheuer sein. Seine Gesichtszüge sind eben ziemlich ausdrucksstark und auch wenn er versucht diese zu verbergen, werden ihn seine Augen verraten.


Charakteristika

Persönlichkeit: Nennen ihn andere seltsam, kann Horace Slughorn nur belustigt den Kopf schütteln. Denn auch, wenn er manchmal fast schon kindisch und ein wenig zerstreut wirkt, steckt in ihm doch ein Zauberer, der sich seiner Qualitäten durchaus bewusst ist. Er weiß um seine Intelligenz und um die Expertise, die er in seinem Fachgebiet mitbringt und hat auch deshalb einen durch und durch eitlen Charakter entwickelt. Sowohl in optischer als auch in beruflicher Hinsicht, denn wenn ihm eines ganz und gar nicht zu gefallen scheint, dann die Möglichkeit, sein Talent zu verkennen. Gerade sein Talent und sein Wissen in seinem Feld hat ihn dazu verholfen, so vernetzt zu sein, dass so manch anderer sich wünschen würde, auch nur einmal in seinem Leben solch eine Menge an Kontakten aufgebaut zu haben. Das kommt letztlich auch davon, dass Horace auch mit Hilfe seines Slug-Clubs in Hogwarts eher danach trachtest, anderen zum Ruhm zu verhelfen und ist dabei durchaus auf der Suche nach jungen Talenten. Der Professor macht keinen Unterschied dabei, ob es sich nun um reinblütige Hexen und Zauberer handelt, denn wenn er genügend Talent in ihnen erkennt und Horace sicher sein kannt, dass er oder sie in Zukunft eine strahlende Karriere vor sich hat, nimmt Slughorn jene Person gerne unter seine Fittiche. Ein bisschen opportunistisch, nicht?
Was man ihm allerdings ansehen kann, ist die Liebe zum Essen und die Tatsache, dass er sich gerne als Genießer definiert. Das ist er auch, schließlich schätzt er nicht nur gutes Essen, sondern auch gute Tropfen, ob nun Wein oder Whiskey sei dahingestellt. Jene, die in seinen engsten Kreis kommen, dürfen diesen Luxus gerne auch selbst probieren, wenngleich es dafür noch etwas mehr zu brauchen scheint.

Böse Zungen - und er ignoriert diese Gerüchte hartnäckig - sagen ihm nach, er wäre ein Heuchler, betont er doch oft genug, dass kein Lehrer Lieblingsschüler haben sollte. Aber mit seinem Club hat er genau das bewirkt, oder nicht? Spielt Puppenspieler mit der Zukunft seiner Marionetten und versucht dabei so gut, wie möglich, selbst dabei aufzusteigen. Schließlich hat er so doch auch Kontakte, die ihm furchtbar gelegen kommen, auch wenn es nur Kontakte in Süßwarenhandel sind oder vielleicht beim Tagespropheten. Aber wenn er einmal einen Gefallen braucht, dann weiß Horace ja, wo er diesen einholen kann, denn nicht zuletzt die Tatsache, in seinen elitären Club zu kommen, bringt seine Schüler so weit nach oben. Doch was nicht zu verachten ist, sind seine moralischen Prinzipien, nach denen er sein ganzes Leben lebt. Slughorn selbst hat schließlich keinerlei Interesse sich einer Gruppierung anzuschließen, um dort Menschenleben auszulöschen, auch dann nicht, wenn er sich so ein wenig mehr selbstbeweihräuchern würde. Lieber gibt er vor, jene Avancen gar nicht erkannt zu haben. Wie oft er da noch durchkommt, weiß allerdings auch er nicht.
Viel wichtiger ist, dass der Professor Freude am Lehrer hat und es wunderbar findet, wenn er seinen Schülern noch etwas mehr seines Wissens weitergeben kann, wenngleich er im Gegenzug einiges von ihnen fordert. Nur jene, die ein „Erwartungen übertroffen“ auf ihren ZAGs haben, dürfen in die Vorbereitung der UTZe zu ihm in den Kurs kommen. Schließlich hat er vor, seinen Schülerinnen und Schülern Dinge beizubringen, wo sie nicht noch mehr aufholen müssen, als er unterrichten kann. Jene, die es schaffen in seinen Kurs zu kommen, dürfen sich an einem interaktiven und durchaus spannend gestalteten Unterricht erfreuen, während andere, die es nicht in seinen Unterricht schaffen, von ihm regelrecht ignoriert werden. Denn fehlendes Talent ist für ihn fast schon eine rote Fahne, die sehr stark beachtet werden darf.
Doch so streng Horace Slughorn auch sein mag, ist es für ihn schon fast zur Gewohnheit geworden, abseits des Gemäuers von Hogwarts einsam zu sein. Und über diese Einsamkeit täuscht er sich gerne hinweg, in dem er sich eine harte Schale angelegt hast, die manchmal darin ausartet, dass er seine Ignoranz zeigt, die eigentlich mehr dafür vorgesehen ist, sich ein wenig zu schützen. Denn Slughorn ist sich seiner Fehler bewusst, ist voller Scham und Schmach, dass er Geheimnisse ausgeplaudert hat, die kein Schüler - egal, ob er nun viel zu gut war oder nicht - jemals hätte erfahren sollen und erst recht nicht Tom Riddle.

Besonderes:
› leidenschaftlicher Pianospieler
› hat immer ein Gegenmittel zum Veritaserum in seiner Tasche
› verlegt regelmäßig seine Brille [und findet sie nur schwer wieder]
› besitzt eine interessante Sanduhr
› Wenn du ihn suchst, solltest du mal in den Kerkern oder nahe der Gewächshäuser vorbeischauen


Stärken:
› Okklumentiker
› geübt in Verwandlung
› umfangreiches Wissen in dunklen Künsten
[hat jenes jedoch noch nie angewendet]
› Ehrgeizig
› ziemlich vernetzt
› nonverbale Magie

Schwächen:
› „Heuchler“
› Verpeilt
› Schrullig
› meist in Gedanken *¹ versunken
[*¹ über weitere Zaubertränke oder neue Talente]
› Brille wiederfinden
› Fürsorge/Trösten
› recht zentroviert

Interessen:
› schwarzer Tee
[mit Zitrone & Honig]
› Feuerwhiskey & Giggelwasser
› Musik beim Tränkeherstellen
› talententierte Schüler.innen
› blaue Tinte
› anderen zum Ruhm verhelfen
› gutes Essen/Tropfen

Desinteressen:
› jegliche Schokolade
[bis auf Schokoladeneis]
› Unordung
› schwarze Tinte
› fehlende Talente
› faule Schüler.innen, die die Schule nicht ernst nehmen


Magische Fähigkeiten

Zauberstab: Zedernholz › Drachenherzfaser › 10 1/4 " › ziemlich flexibel
Haustier: Bartkauz › männlich › Grimbel
Irrwicht: Tom Vorlost Riddle
Patronus: Goldfisch
Amortentia-Duft: Whiskey
Loyalität: Slughorn Familie | Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei | Slug-Club | Haus Slytherin | Albus Dumbledore

Weiteres: Leiter & Gründer des Slug-Clubs | Okklumentiker | beherrscht nonverbale Magie


Vergangenheit

Wichtige Beziehungen:

Charlotte Slughorn [geboren Urquart] › Mutter › Arbeitslos › Reinblut

Eugene Slughorn › Vater › Tränkemeister & Heiler › Reinblut

Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore › guter Freund › Schulleiter › Halbblut

Pomona Sprout › gute Freundin › Lehrerin Kräuterkunde › Rein-/Halbblut

Vergangenheit:

„Denkst du, deine Kindheit wäre anders verlaufen, wenn deine Eltern mehr an der Reinblutideologie interessiert gewesen wären?“ - „Wohl kaum… alles, was gezählt hat, war ohnehin Leistung. Das würde ich auch jedem ans Herz legen.“
Während in vielen Familien, besonders in reinblütigen Familien schon das Blut allein als Entschuldigung galt, dass man sich so unmenschlich wie möglich benehmen konnte, hatte man ein solches Credo in Horace Slughorns Familie niemals besonders großgeschrieben. Wichtig war, dass man sich seinen Reichtum und seinen Einfluss selbst erarbeitete. So war es auch nicht verwunderlich, dass man schon früh nach Horaces Geburt im St. Mungos damit begonnen hatte, ihn in diversen Dingen zu unterrichten. Man legte schließlich großen Wert darauf, dass auch er sich in dieser Welt behaupten konnte. Sein reines Blut sollte dafür definitiv nicht der Garant sein. So war sein Alltag bereits ab seinem dritten Lebensjahr geprägt von spielerischen Unterrichtsstunden, die sein Vater selbst übernahm, um ihm das Lesen, Schreiben und Rechnen näherzubringen und dabei gleichzeitig auf die ersten Anzeichen der Magie zu achten. Mit vier Jahren kam zunächst auch noch Geigenunterricht dazu, den Horace allerdings recht bald verschmäht und sich artikuliert hat, man möge ihm doch Klavierunterricht ermöglichen.
Mit fünf Jahren hattet er sein erstes magisches Erlebnis, das ausschließlich dank seiner Mutter geschehen war, die sich in der Abwesenheit seines Vaters eigentlich darum kümmern sollte, dass Horace beschäftigt war. Weil sie ihren Sohn jedoch abermals ignorierte und stattdessen in einer Zeitschrift für Strickwaren geblättert hat, hat Slughorn die Pflanzen in dem Wohnzimmer kurzerhand in Strickwaren gezaubert. Es war zumindest ein recht netter Anblick, der seiner Mutter zwar auch ganz gerne erspart geblieben wäre, aber im Endeffekt war auch das vollkommen in Ordnung. So hatte man nun auch endlich die Gewissheit, dass auch der Junge mit der Gabe der Magie gesegnet worden war.

„Horace? Kannst du deine Nase mal aus diesem Tränkebuch nehmen?“ - „Hm?“ - „Horace Eugene Flaccus Slughorn. Das Essen steht auf dem Tisch!“
Hogwarts war, und das würde er heute noch bekräftigen, vermutlich die glücklichste Zeit seines Lebens. Zwar hatte Horace damit gerechnet, dass er nach Ravenclaw kommen würde, aber er ist der Meinung, dass der alte Hut schon ziemlich genau gewusst hat, wohin er ihn gesteckt hat. Im Endeffekt wurde es deshalb auch Slytherin, was ihn zuerst ein wenig eingeschüchtert hat, aber letzten Endes hat er das Beste daraus gemacht. Während Horace also Freunde gefunden hat, wie beispielsweise Abraxas Malfoy, hat sich sehr schnell herausgestellt, dass auch Horace die Menschen in seinem Umfeld eingängig betrachtet hatte. Die Mutter von Antonin Dolohow beispielsweise sollte niemals unter seine Freunde zählen. Da hatte er schon von vorne herein das Gefühl, dass es sich um eine idiotische junge Frau handelte, die zwar durchaus ambitioniert war und damit gut in das Haus der Schlangen passen sollte, allerdings erweckte sie nicht das Bedürfnis in ihm, sich mit ihr zu befreunden. Stattdessen hat er sie sehr offensichtlich gemieden.
Allerdings kristallisierte sich sehr schnell heraus, dass Slughorn einen übermäßig großen Drang hatte, möglichst viel Wissen anzuhäufen - ihm ging es dabei rein um den Aspekt, theoretisch viel Macht zu haben - was auch dazu führte, dass er sich im Studium der dunklen Künste erprobt hat. Es lag ihm dabei auch fern, jene jemals anzuwenden, aber nachdem sein Notendurchschnitt besser als der der anderen Schüler war, hat er auch dann und wann Eintritt in die Verbotene Abteilung bekommen. Während andere deshalb in Hogwarts darauf aus waren, möglichst prestigeträchtige Posten ihr eigen zu nennen, hat Horace es sich zur Aufgabe gemacht, so gut wie alle Kurse mit den bestmöglichen Noten zu beenden. Es war allerdings auch offensichtlich, dass ihn die Zaubertränke mehr interessierten, als alles andere, wenngleich er seinen Notendurchschnitt gleich halten konnte.
Die Zeit der ZAGs und später jene der UTZe hat er noch wunderbar in Erinnerung. Zu diesem Zeitpunkt hat er nicht selten eine oder mehrere Stunden in diversen Fächern gegeben und hat auch früh festgestellt, dass er Freude daran hatte, anderen sein Wissen beizubringen. Zwar nicht immer mit den wirklich üblichen Mitteln und definitiv nicht so langweilig, wie es so mancher Lehrer getan hatte, aber irgendwie ließ ihn diese Leidenschaft nicht ganz los. Dennoch hatte Horace doch ganz andere Ideen und er war ja auch noch jung, stimmt's?

„Eröffne eine Apotheke, es wird lustig, haben sie gesagt.“
Nach seinem Abschluss in Hogwarts hat Horace Slughorn - heute sieht er den Fehler, obwohl es eigentlich kein wirklicher Fehler war - erst einmal seinen vermeintlichen Traum erfüllt. Dass er dabei versucht hat, auch den Traum seines Vaters zu erfüllen, der sich nie wirklich getraut hatte, hat Horace lange verdrängt. Dies mündete darin, dass er kaum Monate nach seinem Abschluss gemeinsam mit seinem Vater eine Apotheke eröffnet hatte, die den klingenden Namen APOTHEKARIUM OF HORACE .E.F. SLUGHORN tragen sollte. Sein Vater, der ausgebildeter Tränkemeister und auch bekannter Arzt im St. Mungos Hospital war, nahm ihn daraufhin noch weiter unter die Fittiche und zeigte ihm sein Handwerk. In seiner Freizeit hat er sich nicht nur immer noch mit den dunklen Künsten befasst und ihm irgendwann auch die seltsame Praxis der Horkruxe angeeignet - einer dunklen, uralten Art der Magie, deren Existenz Horace lieber vergessen hätte, wenn er gewusst hätte, welche Konsequenzen das mit sich tragen sollte. Doch nicht nur das Studium der dunklen Künste hatte ihn vereinnahmt, nein. Dank seiner Kontakte hatte Slughorn darunter auch einen Mentor gefunden, der ihm die rudimentären Basics der Okklumentik beibringen sollte. Fortan war es eines seiner Ziele, sich dahingehend zu bilden und einer der Besten in diesem Feld zu werden.

Während Horace Slughorn immer mehr Interesse und Wissen in der Kunst der Zaubertränke angehäuft hat, hat sich recht bald herausgestellt, dass er Gulpallots Drittes Gesetz beim Brauen von Gegengiften, ohne zu zögern, anwenden konnte, was ihn zu einem der besten Tränkebrauern machte, die es zu seiner Zeit gab. Nicht nur deshalb war es ihm möglich, starke Liebestränke, wie Amortentia zu mischen, sondern auch flüssiges Glück - Felix Felicis. Er war darin so erfolgreich, dass er mit vierundzwanzig ein einziges Mal jenen Trank zu sich genommen hat, um im Ministerium um einen Bescheid anzufragen, verbotene Tränke brauen zu dürfen. Selbstverständlich hat man ihm jenen Bescheid mit sofortiger Wirkung erteilt, was auch zur Folge hatte, dass die Apotheke sich einer hoher Besucherzahl erfreute und er immer mehr Kunden hatte. Aber irgendwie war es nicht ganz das, was Horace sich vorgestellt hat. Es stellte ihn nicht vollkommen zufrieden.

„Zurück in Hogwarts, fühlt sich an, als ob ich wieder nach Hause kommen würde.“ - „Na, na, na, Horace, du wirst doch nicht sentimental?“
Während Horace immer noch auf der Suche nach einer neuen Herausforderung wart, kam ihm die Bestellung nach Hogwarts als Professor für Zaubertränke ganz gelegen, weshalb er die Apotheke ganz in die Hände seines Vaters gelegt, seine Zeiten in London abgebrochen und den direkten Weg nach Hogwarts aufgenommen hat. Horace Slughorn hat schon früh erkannt, dass er im Lehren eine Leidenschaft gefunden hat, wenngleich er seine Standards recht hoch gelegt hat. Mitte dreißig hat er dann, in Absprache mit dem Direktor, seinen Club gegründet und ihn direkt in Slug-Club benannt. Manch einer fand den Club zuerst vielleicht ein wenig seltsam, mit seiner Eigenheit Schülerinnen und Schüler zu sammeln, die Horace in ihrem späteren Verlauf ihrer Karrieren einmal an der Spitze sehen würdet. Dabei war daran nichts Verwerfliches, er wollte ausschließlich Kontakte sammeln und jene Schüler untereinander vernetzen, was ihm schnell den Ruf einbrachte, einen der elitärsten Clubs zu leiten. Kaum Monate später kam er in den Genuss, auch noch Hauslehrer der Slytherins zu werden, was ihn besonders erfreute, wenngleich er von sich selbst immer mehr das Gefühl hatte, ein wenig zu zerstreut zu sein und nicht immer auf der Wellenlänge seiner Schüler.
Klar war jedoch, dass Horace den Anspruch an seine Schüler kontinuierlich immer höher geschraubt hat und nur die Vielversprechendsten von ihnen tatsächlich zu den Vorbereitungen der UTZe zugelassen hat. Damals schon war ihm klar, dass er niemanden in seinem Unterricht haben wollte, der weniger als ein "Erwartungen übertroffen" bei seinen ZAGs erreicht hatte, zu groß war die Gefahr, dass sein Unterricht durch ständige Wiederholungen und Erklärungen behindert werden würde. So oder so aber, konnten sich die Restlichen auf einen spielerischen Unterricht, der sehr interaktiv gestaltet war, einstellen, was nicht zuletzt auch seiner Freundschaft mit Pomona Sprout zu verdanken war, die ihn immer gerne mit Kräutern versorgt hatte, damit er seinen Unterricht problemlos fortführen konnte.

„Bereust du es?“ - „Was meinst du?“ - „Ihn unterstützt zu haben?“ - „Ich weiß nicht wovon du sprichst!“ - „Warum versteckst du dich dann hier?“
Anfang der Vierziger traf Horace Slughorn dann auf einen vielversprechenden Schüler, der ihn auch später noch auf Trapp halten sollte. Tom Vorlost Riddle stand ihm in seinem Wissensdrang in nichts nach und er hat gesehen, welch glanzvolle Zukunft auf ihn warten konnte. Allerdings wusste Tom Riddle durchaus, wie er mit Slughorn umgehen musste, um ihm sein Wissen zu entlocken, dass er noch nicht einmal jenen Schülern mitgeben wollte, die es in den Slug-Club geschafft hatten. Sogar Albus Dumbledore zog es letztlich vor, ihn zu warnen, dass ihn der junge Riddle bloß benutzte, manipulierte, was für Horace jedoch auf keinen Fall in Frage kam. Damals schienen ihm die Anschuldigungen seines alten Freundes Albus vollkommen an den Haaren herbeigezogen und schlichtweg unfair. Slughorn wäre niemals in den Sinn gekommen, dass ein so vielversprechendes Mitglieds des Slug-Clubs tatsächlich etwas Böses im Schilde führte. Doch spätestens mit dem Abendessen seines Clubs, kurz vor Weihnachten, war er sich nicht mehr so ganz sicher.
Es beruhigte den Professor zwar, dass er ausschließlich theoretisches Wissen zu den Horkruxen haben wollte. Er konnte es sich überzeugend einreden, dass es mit Sicherheit aus denselben Motiven war, wie es seine damals gewesen waren. Nämlich theoretische Macht zu besitzen. Doch diesen Schein konnte er nicht lange aufrecht erhalten, wodurch sich Horace bald voller Scham über seine Taten zurückgezogen und sich geschworen hatte, niemals einer einzigen Menschenseele davon zu erzählen, dass er einem Kind einen der dunkelsten Zauber anvertraut hatte.

„Ich werde auch nicht mehr jünger und ihr raubt mir mit Sicherheit den letzten Nerv. Hat denn überhaupt noch jemand Talent für Zaubertränke?“
Nun, wo Horace Slughorn seine Jugend hinter sich gebracht hat, ist er immer noch Lehrer und das sogar mit mehr Freude, als noch zu Anfang seiner Karriere. Die Blamage mit Tom Riddle hat er in seinen Gedanken fest verschlossen und zur Vorsichtsmaßnahme auch noch verändert in seinem Denkarium abgelegt, sollte es irgendwann einmal Probleme damit geben. Seine Schülerinnen und Schüler werden von ihm deshalb aber nicht weniger streng beobachtet und nur eine Handvoll von ihnen schafft es tatsächlich seine Aufmerksamkeit zu erregen. Dem Professor ist bewusst, dass er auf eine gewisse Art und Weise nun auf Tom Riddles - der sich nun Voldemort nennt - Liste zu stehen scheint, wenngleich er sich schon einmal aus seinen Fängen gewunden hat.
Doch helles Licht an dunklen Tagen, ist ausgerechnet Lily Evans, deren Talent er schon früh erkannt hat. Vermutlich könnte sie später irgendwann in seine Fußstapfen treten - ebenso wie es Severus Snape könnte, wenn er sich genug anstrengen würde - doch bis dahin hat Horace sie gerne in seinem Unterricht. Ebenso die anderen Schüler seines Slug-Clubs sind ihm ans Herz gewachsen und sieht jetzt schon ihre große Karriere vor sich.

Das Ende:
Sollte jemand Interesse haben, darf der Charakter inkl. Steckbrief neu vergeben werden. Bis dahin kann Horace Slughorn als NPC behalten werden.