Biographie


Name: Remus John Lupin

Alter: 15 Jahre

Spezies: Zauberer (Werwolf)

Titel: Vertrauensschüler

Haus: Gryffindor

Blutstatus: Halbblut



Aussehen


Körpergröße: 1,74 m

Beschreibung:
Remus Lupin ist ein großer, schmaler Junge, der an schlechten Tagen fast schon ausgehungert wirkt. Seine rot-braunen Haare trägt er kurz und sehen meistens verwuschelt aus, wenn auch nicht so strubbelig wie die von seinem Freund James. Seine Augen sind das Tor zu seiner Seele und leuchten bei fröhlicher Stimmung waldgrün, während sie an Tiefpunkten matt und glanzlos wirken. Doch egal wie es ihm geht, braucht ein anderer seine Hilfe, dann sind sie immer sanft und tröstend. Trägt er mal etwas anderes als seine Schulumhänge, dann meistens abgetragene, leicht verschlissene Sachen, die er oft durch Haushaltszauber versucht zusammen zu halten. Seine monatlichen Verwandlungen zehren sehr an seinem jugendlichen Aussehen und seine Augenringe, wie die Narben, die sich nach jeder Vollmondnacht häufen, lassen ihn älter erscheinen, als das er in Wahrheit ist.



Charakteristika


Persönlichkeit:
Remus ist ein von Grund auf freundlicher und herzlicher Mensch, der von Zuhause viele wichtige und höfliche Werte mitbekommen hat, auch wenn seine Kindheit nicht immer die schönste gewesen war. Dennoch wird sein Charakter stark von seinen innerlichen Schuldgefühlen und seinem minderwertigen Selbstbewusstsein geprägt. Die meiste Zeit über ist er in sich gekehrt und nachdenklich. Nur seinen wahren Freunden gegenüber zeigt er offen, wie es ihm geht. Doch darüber hinaus verbirgt er nicht nur den Werwolf tief in seinem Inneren, sondern auch alle damit verbunden negativen Gefühle. Er spricht nicht gerne über sein Schicksal, weshalb es immer wieder daran scheitert, seine schlechten Erfahrungen, seine Kindheit, die damit verbundenen Albträume und das Grauen, das er mit sich selbst verbindet, zu verarbeiten.
Trotzdem ist der Gryffindor immer darum bemüht, seine Hilfe stets allen anzubieten, die sie benötigen, egal aus welchem Haus und unter welchen Umständen. Obwohl Remus keinesfalls naiv ist, ist er dennoch manchmal zu gutmütig und lässt sich daher auch oft ausnutzen. Seine Freunde bemühen sich sehr darum, ihn vor dieser gesellschaftlichen Blamage zu schützen, doch Remus lässt sich nur schwer etwas ausreden.
Ein besonderer Zwiespalt ist für ihn die Aufgabe als Vertrauensschüler, denn dadurch hat er die Verantwortung, in seinem Haus nach Recht und Ordnung zu sehen, was mit den Rumtreibern als Freunde nicht gerade leicht ist. Er hat massive Hemmungen dagegen, seinen Freunden Strafarbeiten aufzubrummen oder Hauspunkte abzuziehen, denn in den letzten Jahren waren sie doch die Einzigen, die für ihn dagewesen und auch bei ihm geblieben waren, selbst dann noch, als sie die Wahrheit gekannt haben. Und das machte ihn stolz. Stolz, solche Freunde zu haben. Über alldem versucht Remus trotzdem, gerecht und fair zu bleiben, so wohl seinen Freunden, als auch seinen anderen Mitschülern gegenüber. Man kann schon behaupten, dass er wohl der einzige Vertrauensschüler ist, der bisher schon so viele Male nachsitzen musste. Obwohl er nicht immer bei jeden Streichen dabei ist, hält er trotzdem zu James und Sirius und leistet ihnen gerne Gesellschaft. Was er jedoch nicht leiden kann, ist das extreme Mobben von Schülern und das Abschreiben seiner Hausaufgaben – die einzigen Dinge, bei denen er seine Freunde auch schon mal deutlich in die Schranken weist. Doch wenn es um Schniefelus geht, beißt er sich bei James die Zähne aus.
Eine schlechte Angewohnheit von ihm ist es daher, in solchen Situationen einfach so zu tun, als sei er gar nicht da, was ihm hinterher mehr Schuldgefühle bereitet, als sein Dasein als Werwolf. Irgendwann, so nimmt er sich Tag für Tag vor, wird er endlich über seinen Schatten springen und nicht mehr der zurückhaltende Feigling sein.
Was nicht bedeuten soll, dass er seinen Freunden dann nicht länger treu ist. Denn wenn er eines durch die Jahre in Hogwarts gelernt hat, dann, was es heißt, wahre Freundschaft zu schätzen.

Besonderes: Seine widersprüchlichen Gefühle mit seinen Prinzipien und seinen Freunden

Stärken:
-klug
-lernt schnell
-treu
-hilfsbereit
-liebevoll
-einfühlsam
-guter Zuhörer
-bemüht sich um seine Freundschaft
-würde seine Freunde niemals verraten

Schwächen:
-seine Schuldgefühle
-introvertiert
-sein Selbsthass
-seine widersprüchlichen Gefühle
-lässt sich leicht ausnutzen
-versteckt sich lieber, als zu kämpfen
-kann seine Freunde nicht in die Schranken weisen
-denkt, er sei James, Sirius und Peter etwas schuldig

Interessen:
-Schule
-gute Noten
-interessante Bücher
-seine Freunde

Desinteressen:
-Verrat
-Mobbing
-Lügen
-Ungerechtigkeit



Magische Fähigkeiten


Zauberstab: Holz einer Zypresse; Einhornschwanzhaar; 10 ¼ Zoll; biegsam

Haustier: Eine grau-getigerte Katze namens Carina, die ihm zugelaufen ist.

Irrwicht: Seine Freunde, wie sie tot vor ihm liegen, übersäht mit Kratzspuren und Blut. Getötet von einem Werwolf. Von ihm.

Patronus: Ein Wolf (er unterdrückt die Gestalt allerdings immer, da sie ihn an den Werwolf in ihm erinnert)

Amortentia-Duft: Das Fell seiner Katze; der Duft von frischgebackenen Schokoladenkeksen

Loyalität: Gryffindor, den Marauders, Dumbledore

Weiteres:
Wahlfächer: Pflege magischer Geschöpfe, Arithmantik


Vergangenheit

Wichtige Beziehungen:

Mutter: Hope Lupin (geboren Howell)
Muggel

Vater: Lyall Lupin
Zauberer

Vergangenheit:
Remus John Lupin wurde am 10. März 1960 als 1. und einziges Kind von dem Zauberer Lyall und der Muggel Hope Lupin in einem kleinen Dorf in Wales geboren. Er wuchs unter behüteten Umständen auf und da Hope über die magische Welt Bescheid wusste, wurde auch vor Remus kein Geheimnis darum gemacht.
Doch kurz vor seinem fünften Geburtstag geschah das unheilvolle Ereignis, das Remus‘ Leben danach für immer prägen würde. Fenrir Greyback, gefürchteter Werwolf und in Verdacht, Menschenkinder angegriffen zu haben, brach mitten in der Nacht in das Haus der Lupins ein und drang bis zum Kinderzimmer vor. Es war sein Rache an Lyall, der ihn Tage zuvor vor versammelter Strafkommission aufs tiefste beleidigt hatte. Er griff den kleinen Remus an, der nichtsahnend in seinem Bett schlief. Die qualvollen Schreie, die daraufhin folgten gingen sofort durch Mark und Bein.
Lyall schaffte es, Fenrir zu verjagen, doch das Unheil war bereits geschehen. Im Nachhinein, so dachte er, war es nicht einmal Greybacks Absicht gewesen, seinen Sohn zu töten, da er gewusst hatte, einen Werwolf als Sohn zu haben, würde ihn noch mehr strafen.
Ab diesem Zeitpunkt verstand Remus noch nicht viel. Er verstand nicht, wieso seine Mutter bei seinem Anblick heulte. Er verstand nicht wieso ihn sein Vater mit diesen Blicken ansah. Es waren keine verachtende oder hasserfüllte Blicke. Es waren verzweifelte Blicke. Kurz vor seiner ersten Verwandlung sagten sie ihm erst die Wahrheit, über diese Nacht, was dem Fünfjährigen nicht viel sagte. Doch die Verwandlung war grausam. Qualvoll. Schmerzhaft. Hope konnte es nicht mitansehen, wie ihr Mann ihren Sohn in den Keller sperrte. In dieser Nacht brachte niemand der beiden ein Auge zu. Schauriges Heulen und Geräusche von Klauen die an der Tür kratzten hielten sie wach. Es war ein erbärmlicher Anblick, als sie am Morgen ihren Sohn vorfanden. Energielos und schwach gegen die steinerne Mauer gelehnt, die Augen halb geschlossen. Und Remus weinte. Er weinte, weil er verstanden hatte. Weil er wusste, dass nun alles anders werden würde.
Ab diesem Zeitpunkt wurde es nur noch schlimmer. Als er in die Volksschule kam, schottete er sich von den anderen Schülern ab. Er hatte keine Freunde und wurde von den meisten wegen seines zerbrechlichen und müden Aussehens gemobbt. Dazu kam das ständige Fehlen um Vollmond herum. Irgendwann bekamen die Nachbarn dann Wind davon, dass etwas mit dieser Familie nicht stimmen konnte und bereits am nächsten Tag packte Lyall seine sieben Sachen und zog mit Frau und Kind weg.
Doch egal wohin sie gingen, es wurde nirgendwo besser. Lyall, dem gewaltige Schuldgefühle quälten kontaktierte die besten Heiler, die alle behaupteten, Lykanthropie heilen zu können – doch sie knöpften ihm nur die letzten Galleonen ab. Je mehr er verlor, desto verzweifelter wurde er. Je verzweifelter er wurde, desto mehr hasste Remus sich für das, was er war. Weil er seinen Eltern solche Sorgen bescherte.
Sie zogen ständig um. Immer wenn die Nachbarn sie auf die lauten, heulenden Vollmondnächte ansprachen, waren sie am nächsten Tag weg. Als wären sie nie hier gewesen. Als Remus jedoch die Volksschule beendet hatte, kaufte Lyall eine alte, verfallene Hütte mitten im Nirgendwo an einer Küste, wo es viel Wald und eine weite Ebene gab. Er verschönerte sie mit Magie und baute einen Schuppen aus Stein für Remus.
Je näher sein Sohn an den elften Geburtstag kam, desto nervöser wurde er, denn insgeheim befürchtete er, Remus würde nie nach Hogwarts gehen können. Doch dann stand eines Tages Professor Dumbledore vor der Hütte und führte ein langes Gespräch mit Lyall, bis er ihn überzeugt hatte, dass er gut für Remus sorgen würde.
So also brachten ihn seine Eltern am 1. September 1971 zum Bahnhof und es wurde ein verzweifelter Abschied. Weil niemand wusste, was danach geschehen würde.
Doch zum Glück traf Remus auf Sirius, James und Peter, die die besten Freunde wurden, die er nie gehabt hatte und für die er folglich alles tun würde. Er hatte seine zweite Familie gefunden – eine Familie, bei der er alle Sorgen vergessen konnte… Zumindest für kurze Zeit.

Das Ende:
Da seine Mutter sterbenskrank wird nimmt er sich von Hogwarts eine Auszeit und fährt nach Hause. Der Charakter soll wieder neu vergeben werden.